Die Schweiz rangiert im Korruptionswahrnehmungsindex 2023 (Corruption Perceptions Index, CPI) von Transparency International mit 82 Punkten auf Rang sechs von 180 Ländern. Damit schneiden die alpinen Nachbar:innen im DACH-Vergleich am besten ab. Deutschland liegt knapp dahinter auf Platz neun. Die vordersten Plätze des Rankings nehmen Dänemark, Finnland und Neuseeland ein. Zu den korruptesten Länder der Welt: Somalia, Syrien und Südsudan rutschte 2023 auch Venezuela.
Die aktuelle Punktzahl der Bundesrepublik ist die schlechteste seit 2013 und hat sich im Vergleich zum Vorjahr um einen Punkt verschlechtert. Der Korruptionswahrnehmungsindex zeigt, dass Deutschland seit zehn Jahren bei der Korruptionsbekämpfung nicht entscheidend vorankommt. Zwar stehen wir im internationalen Vergleich relativ gut da, weil zum Beispiel Alltagskorruption wie direkte Bestechung von Beamt:innen hierzulande kaum eine Rolle spielt. Doch Skandale wie die Maskenaffäre oder Cum-Ex haben zuletzt das Vertrauen in die Integrität von Politik und Wirtschaft geschwächt.
Weltweit hat sich im vergangenen Jahr wenig zum Positiven verändert. Mehr als zwei Drittel der Länder erreichen weniger als 50 Punkte, während sich die Lage zudem in 34 Länder seit 2012 verschlechtert hat. Trotz konzertierter Bemühungen und hart erkämpfter Erfolge einiger Länder haben 118 Länder im vergangenen Jahrzehnt keine nennenswerten Fortschritte bei der Korruptionsbekämpfung gemacht.