Der Altersmedian ist im weltweiten Vergleich in Europa am größten - und laut UN-Prognose (Excel-Download) wird sich das bis 2050 auch nicht ändern - obwohl die Regionen Lateinamerika und Asien stark zulegen werden. So wird der Median in Asien bis 2050 um rund 8 Jahre steigen, der in Lateinamerika sogar um 10 Jahre. Der Medianwert teilt die Bevölkerung in zwei gleich große Hälften, das heißt eine Hälfte der Bevölkerung ist älter, eine jünger. In Deutschland liegt er mit 49,2 Jahren noch höher als im europäischen Durchschnitt.
Mit dem Anstieg des Durchschnittsalters kommen insbesondere auf die Sozialkassen der EU-Länder große Belastungen zu. Das deutsche Rentensystem ist aufgrund des demografischen Wandels bereits jetzt unter Druck. Wie diese Infografik von Statista auf Basis von Zahlen der Deutschen Rentenversicherung zeigt, ist die Lücke zwischen eingenommenen Rentenbeiträgen und den Rentenausgaben über die Jahre größer geworden. 1992 lag der Anteil der Rentenausgaben, der durch Beiträge gedeckt ist, bei 92,2 Prozent – aktuell sind es rund 85 Prozent.