Deutschland will seinen Einfluss im All erweitern und am weltweiten Geschäft mit den Satelliten teilhaben: Das Unternehmen „Isar Aerospace“ startet an diesem Montag die Produktion der ersten Trägerraketen. Damit sollen Satelliten mit einem Gewicht von bis zu einer Tonne in den Weltraum transportiert werden können.
Unternehmen wie Space X und Amazon wollen in den kommenden Jahren zehntausende Kleinsatelliten ins All schicken, unter anderem zu Kommunikationszwecken. Wie die Statista-Grafik auf Basis aktueller Daten der Satellite Industry Association zeigt, lockt im All ein Milliarden-Geschäft: Im Zeitraum von 2009 bis 2019 ist der weltweite Umsatz der Satelliten-Industrie von 161 auf rund 271 Milliarden US-Dollar gestiegen. Am meisten Umsatz wird mit der Bodenausrüstung und Satelliten-Services generiert.
Neben „Isar Aerospace“ planen schon zwei weitere deutsche Startups den Bau von Trägerraketen. Um die Unternehmen zu unterstützen, fordert der Bundesverband der Deutschen Industrie nun sogar einen eigenen Weltraum-Startplatz, von dem die Raketen künftig abheben können. Eine mobile Plattform in der Nordsee ist im Gespräch.