Die republikanische Partei hält seit 2014 die Mehrheit im Senat der Vereinigten Staaten von Amerika. Vor allem die Vormachtstellung der Republikaner in Staaten mit verhältnismäßig wenigen Einwohnern sichert ihnen wichtige Plätze im Kongress. Wie die Statista-Grafik veranschaulicht, waren beim 116. Kongress 2018 rund 58 Prozent der Senatoren aus den 25 bevölkerungsärmsten Bundesstaaten Mitglieder der “Great Old Party”. Demnach stammt rund die Hälfte der republikanischen Kongressabgeordneten aus den “kleinen” Staaten.
Während der letzten 50 Jahre haben sich die Parteien entlang der Stadt-Land-Grenzen verteilt. Einwohner ländlicher Regionen tendieren eher dazu die Republikaner zu wählen, die Stadtbevölkerung ist oft in Richtung Demokraten geneigt. Weil der Großteil der US-Staaten ländlich geprägt ist, ist im Senat eine gewisse Parteilichkeit zu Gunsten der Republikaner entstanden - diese können die Mehrzahl der Sitze gewinnen, ohne dabei die Mehrheit der Bevölkerung zu repräsentieren.
Ein Blick auf die Verteilung der Senatoren in den 25 bevölkerungsärmsten und den 15 bevölkerungsreichsten Staaten verrät, dass diese Lücke seit 2014 größer geworden ist. Selbst mit der Anerkennung von Washington D.C. und Puerto Rico als vollumfänglich wahlberechtigte Staaten, welche traditionell eine hohe demokratische Wählerschaft aufweisen, wären die Republikaner trotzdem im Vorteil.