54 Prozent der Menschheit verfügt laut Weltgesundheitsorganisation (WTO) aktuell über eine reguläre, an die Kanalisation (oder sonstige professionelle Entsorgung) angeschlossene Toilette im eigenen Haushalt, bei weiteren 24 Prozent ist immerhin die allein genutzte Toilette top, auch wenn beim Abwasser nicht alles optimal geregelt ist. Damit hat sich die sanitäre Situation von über einem Fünftel der Weltbevölkerung innerhalb von 20 Jahren entscheidend verändert. Besonders deutlich wird der Fortschritt beim Blick auf den Teil der Menschheit, der völlig ohne sanitäre Anlagen auskommen muss. Im Jahr 2000 waren das rund 1,3 Milliarden Menschen (21 Prozent). Zuletzt wurde noch von fast einer halbe Milliarde Menschen (6 Prozent) offen Defäkation praktiziert. An ihr Situation erinnert der jährlich am 19. November stattfindende Welttoilettentag. Dieser wurde erstmals 2001 von der Welttoilettenorganisation, einer in Singapur beheimateten Initiative, ausgerufen; ist aber seit 2013 ein offizieller internationaler Tag der Vereinten Nationen. Dessen ziel ist, die sanitäre Situation weltweit zu verbessern.
Die hier verwendete Einteilung ist eine freie Übersetzung der WTO, die zwischen "safely managed, basic, limited, improved und open defecation" unterscheidet. Die genau Definition liefert der Bericht "Progress on household drinking-water, sanitation and hygiene" auf Seite 48.