Die Schulen sollen ab Anfang Mai wieder schrittweise öffnen, doch Kitakinder müssen aufgrund der Corona-Pandemie weiterhin zuhause bleiben. Für Eltern stellt dies eine immense Belastung dar. Viele fühlen sich von der Politik allein gelassen bei dem Balanceakt aus Erwerbsarbeit und Kinderbetreuung, ohne Unterstützung von Kitas, Großeltern oder Babysittern.
Wie die Statista-Grafik zeigt, wurden im vergangenen Jahr im Bundesdurchschnitt 34,3 Prozent der Kinder unter drei Jahren in einer Kita oder öffentlichen Kindertagespflege betreut. In den neuen Ländern einschließlich Berlin lag die Betreuungsquote in dieser Altersgruppe sogar bei 52,1 Prozent. Die meisten Familien sind auf die Kinderbetreuung angewiesen, um ihrer Erwerbsarbeit nachgehen zu können.
ExpertInnen warnen, dass vor allem Mütter kleiner Kinder jetzt beruflich zu Gunsten der Familie wieder zurückstecken müssen, da sie oft in weniger gut bezahlten Teilzeitjobs arbeiten. Ab heute will eine Arbeitsgruppe von Ländern, Bund und ExpertInnen Vorschläge erarbeiten, wie eine schrittweise Wiederöffnung der Kitas aussehen könnte. Anders als bei den Schulen gibt es für Kitas bisher kein konkretes Enddatum für den Lockdown.
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