Der motorisierte Individualverkehr verursacht im Vergleich mit anderen Verkehrsträgern absolut gesehen besonders viel Kohlendioxid-Ausstoß. Dabei variiert der durchschnittlicher CO₂-Ausstoß der in Europa neu zugelassenen Pkw nach Marken mitunter deutlich, wie die Statista-Grafik auf Basis von JATO-Zahlen zeigt. Die deutschen Marken Audi, BMW und Opel finden sich dabei im oberen Mittelfeld, Mercedes-Pkw verursachen am meisten Emissionen. Volkswagen und Skoda liegen im Mittelfeld. Am wenigsten CO₂-Emissionen emittieren im Schnitt die Fahrzeuge der Marke Toyota.
Die EU hat zuletzt schärfere Grenzwerte für den CO2-Ausstoß von neu zugelassenen Pkw festgelegt. Ab 2021 liegt er für die gesamte Flotte eines Herstellers bei 95 Gramm je Kilometer. Die Vorgaben setzen für die Autohersteller einen starken Anreiz, sparsamere Fahrzeuge mit geringem CO2-Ausstoß zu produzieren und zu verkaufen. Halten sie die Regeln nicht ein, drohen ihnen Strafzahlungen. Ab 2021 gilt in der EU für neue Pkw ein Grenzwert von 95 Gramm CO2 pro Kilometer (g/km). Ab 2030 liegt die Grenze bei 61,75 Gramm.
Die EU-Vorgabe gilt allerdings nicht für jedes einzelne Auto, dass VerbraucherInnen beim Händler kaufen können. Vielmehr handelt sich um einen Durchschnittswert für alle in der EU neu verkauften Pkw im Stichjahr. Jeder Hersteller hat entsprechend dem Durchschnittsgewicht seiner Fahrzeugflotte eine individuelle Zielvorgabe. Hat ein Hersteller überdurchschnittlich schwere Autos in der Produktpalette, dürfen diese im Schnitt auch mehr CO2 ausstoßen. Verkauft ein Hersteller mehr große, schwere SUV, können diese durch sparsamere Autos ausgeglichen werden. Elektroautos gehen mit einer CO2-Bilanz von 0 g/km in die Wertung ein. Zwar entstehen bei der Herstellung des Ladestroms Treibhausgase, diese werden den Fahrzeugen aber nicht angerechnet, da nur der direkte CO2-Ausstoß berücksichtigt wird.