Asien und Lateinamerika trotzen der Zeitungskrise
Die Auflagen der Zeitungen in Westeuropa sind seit 2008 um fast 25 Prozent eingebrochen. Im selben Zeitraum verloren die Verlage 23 Prozent ihrer Werbeeinnahmen. Ähnlich sieht die Situation auf den Zeitungsmärkten in Nordamerika und Osteuropa aus. Dagegen trotzten Asien und Lateinamerika der Zeitungskrise mit einer Auflagensteigerung von jeweils zehn Prozent. Auch der Umsatz mit Werbung hat dort zugelegt, in Lateinamerika sogar um fantastische 38 Prozent. Von solchen Zahlen können deutsche Chefredakteure indes nur träumen. So ist die verkaufte Auflage der Tageszeitungen hierzulande seit 2008 um acht Prozent gesunken. Bei den Werbeumsätzen könnten sich die Verluste sogar auf bis zu 21 Prozent belaufen.