Spieler-Transfers im weltweiten Profifußball: Anzahl und Ausgaben bis 2023

Nachdem die Corona-Pandemie hat deutliche Spuren auf dem internationalen Markt für Fußball-Transfers hinterlassen hat, sind die Investitionen auf dem weltweiten Transfermarkt im Jahr 2023 deutlich höher als vor der Pandemie. Die Anzahl der international getätigten Transfergeschäfte lag im Jahr 2023 bei über 21.800, ein neuer Rekord. Die Ausgaben für Transfers lagen in 2023 global bei rund 9,6 Milliarden US-Dollar, dies war der höchste Wert in der Geschichte.

Premier League: Das Maß aller Dinge

Mit Blick auf die Transferpolitik und -möglichkeiten wird die Lücke zwischen der englischen Premier League und anderen Top-Ligen immer größer. Allein im Transfersommer der Saison 2022/23 lagen die Transferausgaben der Premier League bei mehr als zwei Milliarden Euro. Es sind insbesondere Vereine wie der FC Chelsea und Manchester City, die zu den Clubs mit den höchsten kumulierten Transferausgaben der Big-Five-Ligen zählen. Die anscheinende wirtschaftliche Unbekümmertheit der Premier League während der Corona-Pandemie zeigt auch die Transferpolitik mit einem negativem Transfersaldo in Milliarden-Höhe.

1. Bundesliga: RB Leipzig auf der Überholspur

Auch die deutsche 1. Bundesliga verzeichnete einen massiven Einbruch in den Transferausgaben sowie -einnahmen durch die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie. Mit Beginn der Krise in der Saison 2019/2020 fielen die Ausgaben auf die Folgesaison um mehr als 500 Millionen Euro. Waren besonders Vereine wie der FC Bayern München und Borussia Dortmund viele Jahre dominant in ihrer Transferpolitik, so holt RB Leipzig mittlerweile auf und zählt zu den Bundesliga-Vereinen mit den höchsten Transferausgaben. Borussia Dortmund hingegen beweist sich immer wieder durch gutes Scouting und eine profitable Einkaufspolitik. Als junge Talente verpflichtet, konnte der BVB die Spieler Ousmane Dembélé und Jadon Sancho später als die teuersten Transfers der Bundesliga-Geschichte verkaufen.