Mitgliederzahlen von Jugendorganisationen in der Weimarer Republik bis 1933
Die weiteren Plätze
Die nächstgrößeren Jugendorganisationen waren hingegen politische Vereine: Die Hitlerjugend der NSDAP zählte Anfang der 1930er Jahre rund 100.000 Mitglieder während die Sozialistische Arbeiterjugend rund 90.000 Mitglieder hatte. Der Kommunistische Jugendverband Deutschlands erreichte rund 55.000 Mitglieder.Eine gesonderte Rolle nahmen Bündische Jugendgruppen ein, die politisch waren, sich aber keiner Partei zurechnen ließen und rund 70.000 Mitglieder zählten.
Welche anderen gesellschaftlichen Organisationen spielten eine Rolle?
Unter den Frauenorganisationen nahmen evangelische und nationale Gruppen die Führungsrolle ein: Die Vereinigung Evangelischer Frauenverbände Deutschlands besaß 1933 rund 1,8 Millionen Mitglieder, während der Vaterländische Frauenverein 1920 bereits auf 770.000 Mitglieder kam.Unter den Gewerkschaften waren die freien (sozialistischen) Gewerkschaften am mitgliederstärksten, auch wenn die Mitgliederzahlen in der Weimarer Republik deutlich sanken.
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