31.03.2014 Internet-Markt Deutschland 2014

51% der top 1.000 Internetunternehmen in Deutschland kommen aus dem Ausland

Hamburg, 31.03.2014 – Mit Google.de, iTunes, Expedia, Facebook und Booking.com kommen die nach
Umsatz fünf größten digitalen Anbieter im deutschen B2C-Internetmarkt alle aus den USA, wobei das
holländische Unternehmen Booking.com dem US-amerikanischen Unternehmen Priceline gehört. Erst an
Position 7 des Umsatzrankings kommt mit Check24 ein deutsches Unternehmen, gefolgt von
Immobilienscout24 an Position Nr. 9. Letzteres gehört allerdings seit Ende 2013 dem US amerikanischen
Private-Equity-Gesellschaft Hellman & Friedman LLC.

In einer für Deutschland einzigartigen Studie ermittelt Statista die Umsätze der 1.000 größten Anbieter
von digitalen Services, digitalem Content und digitalen Gütern im B2C-Internetmarkt für 2013 in 40
Segmenten (z. B. Reiseportale, Preisvergleichsseiten, Ticketverkaufsseiten, Gaming-Seiten, Beauty &
Fashion-Seiten etc.) . Grundlage dabei sind die Webseiten der einzelnen Anbieter. So wird der Google
Konzern gleich dreimal in den Top 10 Unternehmen mit Google.de, Google play und YouTube gelistet.

Die Umsätze der erfassten Anbieter summieren sich zu einem Netto-Gesamtmarktvolumen von 8,6 Mrd.
€ in 2013 und entsprechen damit bereits einem Viertel der mit dem Verkauf physischer Güter in
Deutschland erzielten Umsätze des B2C-E-Commerce Marktes. Die erfassten digitalen Marktsegmente
erzielten seit 2011 im Durchschnitt ein zweistelliges Wachstum von rd. 12% pro Jahr. Das stärkste
Wachstum zeigte dabei das Segment „Digitale Güter“ mit rd. 19%, das mit einem Volumen von 1,2 Mrd. €
in 2013 und einem Marktanteil von 14% das zweitstärkste Segment darstellt. Insgesamt überraschte es
nicht, dass nur knapp die Hälfte der Umsätze von deutschen Anbietern und knapp ein Drittel von US-amerikanischen
Unternehmen erwirtschaftet werden.

Für die Erhebung der Umsätze wurden alle Betreiber der einzelnen Websites mittels eines Fragebogens -
u. a. zum Umsatz 2013 – direkt befragt. Fehlende Umsatzangaben wurden durch ergänzende
Recherchen sowie Umsatzmodellierungen auf Basis segmentspezifischer Key Performance Indikatoren
approximiert. Hieraus resultiert ein Umsatzranking der 1.000 größten digitalen Anbieter im deutschen
B2C-Internetmarkt.

Folgende Deutschland-Umsätze ergaben sich für die Top 10 Webseiten: Google.de (1.914 Mio. Euro),
iTunes (369 Mio. Euro), Expedia (235 Mio. Euro), Facebook (228 Mio. Euro), Booking.com (189 Mio.
Euro), bwin (169 Mio. Euro), Check24 (157 Mio. Euro), Google play (157 Mio. Euro), immobilienscout24
(155 Mio. Euro) und YouTube (147 Mio. Euro).

Eine Grafik zu den Top 20 im deutschen Internet-Markt finden Sie hier.

Seit Jahren versuchen deutsche Medienunternehmen ihre digitale Präsenz auszubauen. Dies ist bisher
erst eingeschränkt gelungen. Erst an Position Top 20 ist mit Xing, einer Beteiligung von Hubert Burda
Media, ein klassisches deutsches Medienunternehmen vertreten. Etwas abgeschlagen liegen die
Nachrichtenportale Bild.de (46 Mio. Euro) auf Position 33, Spiegel Online (30 Mio. Euro) auf Position 50
und Focus Online (14 Mio. Euro) auf Position 87 im Gesamtranking.

Ihr Ansprechpartner für die Studie
Statista GmbH, Johannes-Brahms-Platz 1, 20355 Hamburg, Ela Dietrich, Tel.: +49 (0) 40/41 34 98 9-29,
ela.dietrich@statista.com

Weitere Infos zur Studie und zu den Bestellmöglichkeit finden Sie hier.