Umfragen in den USA zeigen, dass die US-amerikanische Bevölkerung zunehmend unzufrieden ist mit der Arbeit ihres Präsidenten: Der Abstand zwischen den Befürwortern und Ablehnenden ist in den letzten Wochen merklich geschrumpft - die Gruppe der Ablehnenden ist seit ungefähr Mitte März größer als die Gruppe der Befürworter. Laut den von der US-Webseite RealClearPolitics zusammengetragenen und gemittelten Umfragedaten liegen die Ablehnenden bei 50,2 Prozent und die Befürworter bei 47,0 Prozent. Am 27. Januar 2025 lag der Anteil der Ablehnenden lediglich bei 44,3 Prozent.
Insgesamt fällt auf, dass Trumps Zustimmungswerte schon in den ersten Wochen stetig gesunken sind. Selbst unter den Anhängerinnen und Anhängern des Präsidenten waren viele offenbar von den ersten Amtshandlungen abgeschreckt. Der Anteil der kritischen Stimmen wiederum hat in der zweiten Februarhälfte am stärksten zugelegt. Zu dieser Zeit spielten Trumps Zollandrohungen und die Sorge vor weiter steigenden Preisen eine zentrale Rolle in den Umfragen. Auffällig ist zudem, dass die von Trump am 2. April verkündeten Handelszölle ihm nicht zu einem deutlichen Popularitätsgewinn im eigenen Land verholfen haben. Im Gegenteil, der Anteil der Ablehnenden kletterte am 4. April sogar schon einmal knapp über die 50-Prozent-Marke.
Während seiner ersten Amtszeit 2017 startete Trump mit sehr viel niedrigeren Zustimmungswerten ins Amt. Anfang März hatte er bereits eine klare Mehrheit der befragten Wählerschaft - rund die Hälfte - gegen sich aufgebracht. Sollten Prognosen zur Schwächung der US-Wirtschaft durch den von Trump wieder aufgenommenen Handelskrieg durch Strafzölle eintreten, dürfte die Unzufriedenheit der US-Bevölkerung in den kommenden Monaten weiter wachsen.