Wärmepumpen sind deutlich effizienter als Heizungen, die auf fossilen Energieträgern basieren. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten des Energiedienstleisters Techem. Ihr Nutzungsgrad ist deutlich höher als der von Holz-, Erdgas- oder Ölheizungen. Der Nutzungsgrad dient der Bewertung der energetischen Effizienz von Wärmeerzeugungssystemen. Er ist das Verhältnis aus abgegebener Wärme zur aufgewendeten Endenergie über den Betrachtungszeitraum von typischerweise einem Jahr.
Die Nachfrage nach Wärmepumpen als Alternative zu Öl- oder Gasheizungen ist in den letzten 20 Jahren beinahe kontinuierlich gestiegen. Aktuell werden Wärmepumpen in mehr als der Hälfte der neuen Wohngebäude als primäre Heizenergiequelle eingesetzt. Eine Wärmepumpe entzieht der Umwelt, d. h. dem Erdboden, einem Gewässer oder der Umgebungsluft Wärme und stellt sie der Raumheizung oder Warmwasserbereitung zur Verfügung.
Wärmepumpen sind in praktisch allen Leistungsklassen erhältlich und werden meist mit Strom betrieben. Auch gasbetriebene Wärmepumpen finden sich auf dem Markt. Ab dem 1. Januar 2024 müssen in den meisten Neubauten Heizungen mit 65 Prozent Erneuerbarer Energie eingebaut werden. Für alle anderen Gebäude gelten großzügige Übergangsfristen und verschiedene technologische Möglichkeiten. Zudem gibt es eine umfangreiche Förderung, die stärker sozial ausgerichtet ist: Wer seine Heizung heute oder zukünftig tauschen möchte und dabei auf 65 Prozent Erneuerbare Energie umsteigt, bekommt dies staatlich gefördert. Die maximal mögliche Förderung beträgt 70 Prozent der Investitionskosten.