Informationen ohne Verlust für die Ewigkeit konservieren – das ist der Traum vieler Datentechniker. Zwar ist es uns inzwischen möglich riesige Mengen an Daten auf winzigen Geräten zu speichern, die Haltbarkeitszeit dieser Speicher ist allerdings begrenzt.
So bräuchte man schätzungsweise zehn bis zwanzig Disketten, um Daten über 100 Jahre zu sichern. Denn eine Kopie des veralteten Speichermediums hält etwa fünf bis zehn Jahre, bevor diese unbrauchbar wird und die Daten nicht mehr lesbar sind.
Ähnlich verhält es sich mit gebrannten CDs und DVDs. Wer also noch ein paar (legale) Kopien von Filmen, Videospielen oder anderen Mediendateien aus dem Jahr 2012 im Keller liegen hat, sollte gegebenenfalls einmal prüfen, ob diese bereits reif für die Wertstofftonne sind.
USB-Sticks und gelagerte, externe Festplatten geben nach etwa zehn bis dreißig Jahren den Dienst auf. Um Daten mit diesen Alternativen für die Nachwelt zu konservieren, werden etwa vier bis zehn Geräte benötigt, wie die Statista-Grafik zeigt.
Der beste Informationsspeicher, den die Menschheit aktuell zur Verfügung hat, ist und bleibt das Buch. Je nach Säuregehalt des Papiers kann ein Buch mehrere hundert Jahre halten, bevor die Seiten sich auflösen. Die meisten sich im Handel befindlichen Bücher werden maschinell auf relativ saurem Papier gedruckt und halten sich daher nur etwa 70 bis 100 Jahre, demnach bräuchte es nur ein bis zwei Bücher, um Informationen über zehn Dekaden zu überliefern.