Vom 4. bis zum 13. März 2022 finden in Peking die Paralympischen Winterspiele 2022 statt. Das Auftreten von Hochleistungssportler:innen mit Behinderungen auf der Weltbühne trägt augenscheinlich dazu bei, bei den Deutschen Stigmata abzubauen, wie eine gemeinsame Umfrage von Statista und YouGov vermuten lässt.
Auch wenn die Paralympics weniger Interesse erzeugen als ihre Schwesterveranstaltung, wird ihr Einfluss dennoch zu großen Teilen positiv bewertet. Knapp 72 Prozent der Befragten sind der Meinung, die Leistungen der Athlet:innen baue Vorurteile gegenüber Menschen mit Behinderung ab, 63 Prozent meinen, die Sportler:innen hätten sogar mehr Respekt als die Teilnehmenden an den regulären Olympischen Spielen verdient. Trotz der immer wieder aufkeimenden Kritik an olympischen Funktionär:innen, Dopingskandalen und dem Vorwurf, rein nach finanziellen Gesichtspunkten zu handeln, sehen viele Deutsche die Olympischen und Paralympischen Spiele als wichtiges Werkzeug zur Völkerverständigung an. Rund 68 Prozent der Umfrageteilnehmer:innen sind der Meinung, dass die internationale Kommunikation und gegenseitiges Verständnis durch die regelmäßigen Wettkämpfe verbessert werden.
2022 werden insgesamt 736 Athlet:innen aus 50 Nationen in Disziplinen wie Para Ski, Rollstuhlcurling oder Para Snowboard an der sportlichen Großveranstaltung teilnehmen. Im ewigen Medaillenspiegel der Paralympischen Winterspiele führt Deutschland mit 365 Medaillen ingesamt und 137 Goldmedaillen, gefolgt von Norwegen und den USA.