Weltweit werden Menschen seit Beginn der Corona-Pandemie mit Falschmeldungen und falsch interpretierten Daten konfrontiert. Vor allem im Internet und auf sozialen Netzwerken gibt es eine regelrechte Flut an Fake-News. Hinzu kommen Desinformationen bezüglich internationaler Konflikte sowie mittels KI veränderte Bilder und Videos.
Laut Eurostat sind die Einwohner:innen Europas relativ naiv, wenn es um Informationen aus dem Internet und sozialen Netzwerken geht. EU-weit haben nur ein Viertel der Befragten zwischen 16 und 74 Jahren innerhalb der drei Monate vor der Befragung zweifelhafte Informationen auf Nachrichten-Websites oder in sozialen Medien auf ihren Wahrheitsgehalt geprüft.
Wie die Statista-Grafik auf Basis dieser Eurostat-Umfrage zeigt, sind die Niederländer:innen am ehesten misstrauisch gegenüber Informationen aus dem Internet. Etwa 47 Prozent der dort befragten Personen haben angegeben Faktenchecks durchzuführen. In Schweden sind es 38 Prozent, die Spanien kommt auf 30 Prozent.
Deutsche Internetnuzer:innen sind hingegen eher gutgläubig. Nur knapp 20 Prozent der Umfrageteilnehmer:innen in Deutschland haben sich innerhalb der letzten drei Monate um Faktenchecks bemüht. Im Vergleich zu 2021 hat die Häufigkeit der Faktenchecks in den meisten Ländern zugenommen - vor allem Österreicher:innen überprüfen Inhalte häufiger als vor zwei Jahren. In Griechenland hingegen hat der Anteil der Faktenchecker:innen abgenommen.
Am häufigsten überprüften die Befragten in Europa Quellen. Zudem diskutierten sie die Internet-Informationen offline mit anderen Personen oder nutzten Quellen außerhalb des Internets. Die am wenigsten verbreitete Methode ist die Überprüfung, indem man eine Internetdiskussion über die Informationen verfolgt oder sich daran beteiligt.