Knapp 80 Prozent der Stromproduktion in Österreich stammt aus erneuerbaren Energiequellen. Damit nimmt die Alpenrepublik laut Daten von Agora Energiewende innerhalb der EU eine Führungsrolle ein. Ebenso ambitioniert ist Dänemark - hier wird etwa 78 Prozent der Stromversorgung aus Wind-, Wasser- und Solarkraft gewonnen. Die beiden Länder liegen somit deutlich über dem EU-Durchschnitt von etwa 38 Prozent. Neben Polen, den Niederlanden und Irland baut auch Italien noch größtenteils auf fossile Brennstoffe. Aber auch Deutschland löst sich nur langsam von Erdgas und Kohle. Frankreich hingegen hält weiterhin an Atomenergie fest - 2023 soll in Flamanville der nächste Atommeiler ans Netz gehen.
In der gesamteuropäischen Betrachtung fallen fossile und nukleare Energie allerdings weiter zurück. Im Jahr 2020 wurde europaweit erstmals mehr Strom aus erneuerbaren Energiequellen produziert als aus Kohle- oder Gaskraftwerken. Treiber der Energiewende sind Wind- und Solarenergieanlagen, welche im Referenzjahr 2020 eine Mehrproduktion von rund 51 Terawattstunden verzeichnen konnten.