Vor 25 Jahren beschlossen die Vereinten Nationen einen Kernwaffenteststopp-Vertrag, der die Durchführung jeder Art von Kernwaffenexplosion weltweit verbietet. Der Vertragt tritt allerdings erst in Kraft, nachdem alle 44 Staaten, die 1995 nachweislich über Kerntechnologie verfügen, diesen auch unterschrieben und ratifiziert haben.
Aktuell fehlen dafür noch die Unterschriften der Regierungen aus Ägypten, China, Indien, dem Iran, Israel, Nordkorea, Pakistan und den USA. Diese acht Unterschriften könnten die Zerstörung und Folgeschäden für Ökosysteme durch radioaktive Verstrahlung weltweit unterbinden. Indien begründet sein Zögern etwa mit der zu langsam fortschreitenden Abrüstung von Atomsprengköpfen. Das Land hat allerdings das letzte Mal im Jahr 1998 einen Test durchgeführt. Die einzigen Länder, bei denen nach 2000 noch Atomtests registriert wurden, sind die USA und Nordkorea – die meisten dieser Test haben unterirdisch stattgefunden.
Bisher haben 185 von 196 Staaten das Dokument unterzeichnet und 170 Länder haben den Kontrakt auch ratifiziert. Zuletzt verpflichtete sich Kuba am 19. Februar 2021 zur Einhaltung des weltweiten Kernwaffenteststopps. Um die Einhaltung des Vertrags zu gewährleisten, installierte die Comprehensive Nuclear-Test-Ban Treaty Organization (CNTBTO) ein Überwachungssystem, dass Erschütterungen, Radionuklide, Wasser- und Infraschall misst und an ein internationales Datenzentrum übermittelt.