Seit 2015 haben rund 71 Länder weltweit den Zugang zu sozialen Netzwerken blockiert oder zumindest eingeschränkt. Zu diesem Ergebnis kommt das Online-Privacy und Security Unternehmen Surfshark im Rahmen ihrer Studie unter 193 Nationen. Momentan blockieren etwa drei Prozent der untersuchten Länder den Zugang zu Social Media und Kommunikations-Apps – die meisten befinden sich in Asien.
In China, Nordkorea, Turkmenistan und dem Iran sind hauptsächlich ausländische soziale Netzwerke wie etwa Twitter und Facebook gesperrt. Wobei zu erwähnen ist, dass China sein ganz eigenes nationales Ökosystem an sozialen Netzwerken und Kommunikations-Apps besitzt. Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate beschränken die Nutzung von Internet-Telefonie durch Voice-Over-IPs.
Laut den Analyst:innen stehen solche Restriktionen oft im Zusammenhang mit undemokratischen Regierungen. Daher haben afrikanische und asiatische Länder in den vergangenen fünf Jahren am häufigsten Zugänge eingeschränkt. Die Restriktionen sind allerdings in den meisten Fällen nur vorübergehend.
Ein aktueller Fall einer solchen Social-Media-Blockade ereignete sich nun in Burkina Faso: "Inmitten von Verhaftungen im Zusammenhang mit einem mutmaßlichen Putschversuch wurden erhebliche Internetunterbrechungen verzeichnet. Die Vorfälle wurden ab dem Nachmittag des 10. Januar 2022 beobachtet, und am Dienstag, den 11. Januar, wurde wahrscheinlich die Einschränkung von Facebook und WhatsApp gemeldet."