OECD senkt Wachstumsprognose für Weltwirtschaft

3,2 Prozent – so lautet die jüngste Wachstumsprognose der OECD für die Weltwirtschaft im laufenden Kalenderjahr. Dies geht aus der neusten Auflage des Economic Outlook hervor, den die OECD zweimal jährlich veröffentlicht. Vor genau einem Jahr hatte die Organisation für 2019 noch mit einem weltweiten BIP-Wachstum von 3,9 Prozent gerechnet.

Die aggressive Handelspolitik der USA unter Donald Trump, das schwächelnde Wachstum Chinas und die weltweit steigende Unsicherheit haben die Aussichten für das kurzfristige Wachstum jedoch erheblich getrübt, was sich in reduzierten Wachstumsprognosen für neun der zehn größten Volkswirtschaften deutlich zeigt.

Wie die OECD betont, stehen selbst die reduzierten Prognosen auf wackligen Füßen. So sind die im Rahmen der jüngsten Eskalation des Handelskonflikts zwischen den USA und China erhobenen Zölle noch nicht in die Berechnungen eingeflossen. Auch ein harter Brexit oder eine länger anhaltende Schwäche der chinesischen Wirtschaft würden das weltweite Wirtschaftswachstum wohl noch weiter belasten. Die folgende Grafik vergleicht die jüngsten Prognose für das diesjährige BIP-Wachstum der zehn größten Volkswirtschaften mit den entsprechenden Prognosen aus dem Vorjahr.