
Der SMI wird auch als Performanceindex, unter dem Namen SMI Cum Dividend (SMIC) veröffentlicht. In die Berechnung des SMIC fließen dann sowohl der SMI selbst als auch die Bruttodividendenzahlung der Unternehmen im SMI ein. Schweizer Unternehmen schütteten im Jahr 2021 eine Dividendensumme von 42,8 Milliarden US-Dollar an ihre Aktionäre aus.
SMI Mid (SMIM) und SMI Expanded
Außerdem gibt es den SMI Mid (SMIM). Der SMIM enthält die 30 größten Mid-Cap-Titel des Schweizer Aktienmarktes, die nicht schon im SMI vertreten sind, er ist vergleichbar mit dem Deutschen MDAX. Der SMIM wird als Performance- und als Kursindex berechnet. Er wurde zum 15. November 2004 eingeführt. Zum gleichen Stichtag wurde außerdem der SMI Expanded eingeführt, der den SMI und SMIM kombiniert und somit die 50 höchstkapitalisierten Titel des Schweizer Aktienmarktes enthält.Swiss Performance Index (SPI)
Der Swiss Performance Index (SPI) ist neben dem SMI der am meisten beachtete Schweizer Aktienindex. Er umfasst praktisch alle börsennotierten Schweizer Aktiengesellschaften und gilt daher als Gesamtmarktindex für den Schweizer Aktienmarkt. Berechnet wird er seit dem 1. Juni 1987. An diesem Tag wurde der Indexstand auf 1.000 Punkte festgelegt. Zum Jahresende 2021 schloss der SPI bei 16.444,5 Indexpunkten.Der SMI in Krisenzeiten
Die Corona-Krise hat die Märkte zu Beginn des Jahres 2020 erschüttert. Bei den meisten Indizes gab es die größten täglichen Einbrüche in der Geschichte der globalen Aktienmärkte. Seinen Tiefststand im Zuge der Coronapandemie erreichte der SMI am 23.03.2020. An diesem Tag schloss er bei 8.160,79 Punkten. Zum Jahresende 2020 erholte sich der Index und erreichte wieder Vorkrisenniveau. Im 1. Halbjahr 2022 allerdings kehrte sich der Trend um. Gründe dafür waren die weltweit steigende Inflation sowie der bestehende Krieg in der Ukraine, der Konsequenzen wie eine Ernährungs- und Energiekrise nach sich zieht. Auch in der Schweiz sind Auswirkungen des Krieges zu spüren. Seit Kriegsbeginn verlor der SMI rund fünf Prozent seines Wertes (Stand: Monatsschluss November 2022).Im Vergleich zu anderen Indizes erwies sich der SMI allerdings als resistenter, vermutlich deshalb, weil in der Schweiz große, global führende Pharmaunternehmen wie etwa Roche und Novartis ihren Sitz haben. Chemisch-pharmazeutische Produkte sind das bedeutendste Ausfuhrgut der Schweiz. Im Jahr 2021 betrug ihr Exportwert 131 Milliarden Schweizer Franken. Das entspricht einem Anteil von 38 Prozent am Gesamtexportwert des Landes. Medikamente und pharmazeutische Produkte stehen aus humanitären Gründen nicht auf der Sanktionierungsliste der EU. Dieser Umstand führte dazu, dass der Export von pharmazeutischen Produkten nach Russland im Sommer 2022 sprunghaft anstieg. Sie machten zuletzt einen Anteil von 62,2 Prozent des Gesamtexportes der Schweiz an Russland aus. In anderen Bereichen gingen die Exporte stark zurück.
Welche Unternehmen sind im SMI enthalten?
Der Wirtschaftssektor Gesundheit macht mit 44 Prozent den größten Teil des SMI aus. Der Index wird einmal jährlich überprüft und setzt sich aktuell (Stand: September 2022) aus folgenden 20 Unternehmen zusammen:Unternehmen | Branche |
---|---|
ABB | Technologie |
Alcon | Chemie, Pharma, Bio- und Medizintechnik |
Credit Suisse Group | Finanzen |
Geberit | Energie und Rohstoffe |
Givaudan | Chemie, Pharma, Bio- und Medizintechnik |
LafargeHolcim | Bau |
Logitech | Technologie |
Lonza Group | Chemie, Pharma, Bio- und Medizintechnik |
Nestlé | Nahrungs- und Genussmittel |
Novartis | Chemie, Pharma, Bio- und Medizintechnik |
Partners Group Holding | Finanzen |
Richemont | Energie und Rohstoffe |
Roche | Chemie, Pharma, Bio- und Medizintechnik |
Sika | Chemie, Pharma, Bio- und Medizintechnik |
Sonova Holding | Technologie |
Swiss Life | Finanzen |
Swiss Re | Finanzen |
Swisscom | Technologie |
UBS Group | Finanzen |
Zurich Insurance Group | Finanzen |