Die weltweit mehr als hunderttausend Mitarbeiter des Unternehmens verteilen sich auf die beiden Divisionen Pharmaceuticals und Diagnostics. Die Pharmasparte macht dabei über 70 Prozent des Konzernumsatzes aus. Herausragende Bedeutung fällt dabei dem US-amerikanischen Markt zu, auf dem das Unternehmen mehr als 50 Prozent seines Pharmaumsatzes generiert.
Zum Portfolio des Konzerns gehören u.a. Therapeutika gegen Anämie, Entzündungs- und Autoimmunerkrankungen, Erkrankungen des zentralen Nervensystems oder Virusinfektionen. Zusammen mit dem US-amerikanischen Konkurrenten Bristol-Myers Squibb sind die Schweizer Weltmarktführer im Bereich Onkologie - dem nicht nur umsatzstärksten, sondern auch wachstumsstärksten Therapiebereich des Weltpharmamarktes. Das Onkologiesegment von Roche erwirtschafte 2022 knapp 44 Prozent des Pharmaumsatzes, gefolgt von den Bereichen Neurowissenschaft (17,2 Prozent) und Immunologie (15,8 Prozent). Dabei erzielten die Krebsmedikamente Perjeta, Tecentriq und Avastin allein einen Jahresumsatz von zusammen über zehn Milliarden CHF.
Im Wettstreit um den prestigeprächtigen Spitzenplatz innerhalb von Big Pharma befindet sich die Roche AG in einer herausragenden Lage: mit jährlichen Forschungsaufwendungen von zuletzt 14 Milliarden CHF und einer der wertvollsten Entwicklungspipelines der Branche greifen die Eidgenossen entschlossen nach der Krone und könnten diese in den kommenden Jahren vielleicht auch sowohl gegen den heimischen Konkurrenten Novartis als auch die US-Konkurrenz aus Übersee verteidigen.