Liebherrs Wirtschaftslage: Umsätze stabil, Gewinne nicht
Im Geschäftsjahr 2022 erwirtschaftete Liebherr weltweit einen Rekordumsatz von rund 12,6 Milliarden Euro. Das ist ein Wachstum von etwa acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das Segment der Mobil- und Raupenkrane war mit über drei Milliarden Euro der stärkste Umsatzträger im Geschäftsjahr 2022, gefolgt von Erdbewegungsmaschinen mit einem Umsatz von rund 2,5 Milliarden Euro. Den höchsten Umsatz erwirtschaftete das Unternehmen in EU-Ländern.In den Jahren 2021 und 2022 hatte Liebherr mit starken Gewinneinbrüchen zu kämpfen. 2021 betrug der Gewinn aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie sieben Millionen Euro, das waren rund 420 Millionen weniger als im Vorjahr. Der Gewinn im Jahr 2022 war mit 545 Millionen Euro hingegen der höchste seit 2013. Zuletzt sank der Gewinn auf zwei Millionen Euro. Gründe dafür seien Materialmangel und gestiegene Beschaffungskosten.
Liebherr als Global Player im Maschinenbau
Trotz des kleinen Anteils des Schweizer Maschinenbaus von nur knapp einem Prozent am weltweiten Maschinenbauumsatz gehört die Schweizer Liebherr AG zu den internationalen Top Playern und ist einer der weltweit größten Baumaschinenhersteller. Auch in Europa zählt es zu den umsatzstärksten Maschinen- und Anlagenbauunternehmen. Innerhalb der Schweiz gehört Liebherr zu den größten Familienunternehmen und wird als Arbeitgeber geschätzt.Die Wettbewerber von Liebherr sind der Elektrotechnik-Konzern ABB Gruppe mit einem Umsatz von 29,4 Milliarden US-Dollar, die Schindler Holding AG als Hersteller von Aufzügen und Fahrstühlen mit einem Umsatz von 11,3 Milliarden Schweizer Franken sowie das Industrieunternehmen Georg Fischer AG mit einem Umsatz von knapp vier Milliarden Schweizer Franken.