NFTs, kurz für Non-Fungible Tokens, waren 2021 und 2022 der Online-Hype, der die Lücke zwischen Krypto und KI füllen sollte. Bei einem NFT handelt es sich laut Wikipedia um ein "kryptografisch eindeutiges, unteilbares, unersetzbares und überprüfbares Token, das einen bestimmten Gegenstand, sei er digital oder physisch, in einer Blockchain repräsentiert." Meist entspricht der "sichtbare Teil" von NFTs Bildern, Musikstücken oder animierten GIFs. Wer diese einzigartigen digitalen Gegenstände im Tausch gegen Kryptowährung erwirbt, bekommt gleichzeitig eine Art unfälschbare Besitzurkunde ausgestellt. Davor, dass beispielsweise andere Nutzer:innen diese Bilder oder Musikstücke herunterladen und auf ihren eigenen Geräten speichern, schützt diese allerdings nicht.
Die wohl bekannteste NFT-Sammlung ist der Bored Apes Yacht Club, der im April 2021 zum Verkauf freigegeben wurde. 2022 lag die Valuation der dahinter stehenden Firma Yuga Labs bei vier Milliarden US-Dollar, im Juli 2023 hatten die Bored Apes fast 90 Prozent ihres Werts eingebüßt. Diese Entwicklung ist paradigmatisch für den gesamten NFT-Markt. Laut einer Studie der Blockchain-Expert:innen von dappGambl haben rund 70.000 der knapp 73.000 untersuchten NFT-Sammlungen eine Marktkapitalisierung von null. Auch Googles Such-Trends lassen darauf schließen, das kaum jemand sich noch für die digitalen Bilder und dazugehörigen Tokens interessiert.
Wie eine Statista-Auswertung von Google Trends zeigt, hatte das Wort "NFT" im Januar 2022 den höchsten relativen Anteil an Google-Suchen im entsprechenden Sieben-Tage-Zeitraum. Mittlerweile liegt der Wert nur noch knapp über dem von Anfang Februar 2021. Google Trends bildet das relative Suchinteresse in Verbindung mit dem jeweiligen Begriff ab. Dies zeigt nicht zwangsweise die Beliebtheit, sondern lediglich den Anteil der dazugehörigen Google-Suchen im Verhältnis zum Gesamtsuchvolumen.