Die Zahl der bei der Antidiskriminierungsstelle des Bundes gemeldeten Diskriminierungsfälle ist auch 2019 weiter gestiegen. Insgesamt gingen bei der Behörde 3580 Beratungsanfragen mit Bezug zum Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) ein. Davon entfielen ein Drittel auf Diskriminierungen aufgrund der ethnischen Herkunft beziehungsweise rassistischen Zuschreibungen. „Deutschland hat ein anhaltendes Problem mit rassistischer Diskriminierung und unterstützt Betroffene nicht konsequent genug bei der Rechtsdurchsetzung“, so der kommissarische Leiter der Antidiskriminierungsstelle, Bernhard Franke, bei der Vorstellung des Jahresberichts 2019. Weitere 29 Prozent der Beschwerden betreffen Benachteiligungen aufgrund des Geschlechts. Ähnlich oft (26 Prozent) geht es um Diskriminierungen aufgrund einer Behinderung.
Rassismus, mehr Menschen suchen Hilfe
Diskriminierung
Beschreibung
Die Grafik zeigt die Anzahl der Beratungsanfragen mit Bezug zu einem AGG-Merkmal
