Verlagerungen der deutschen Goldreserven nach Frankfurt am Main 2017
Die Goldverlagerungen beruhen auf dem im Januar 2013 vorgestellten Lagerstellenkonzept, welches vorsah, dass die Bundesbank ab 2020 die Hälfte der deutschen Goldreserven in eigenen Tresoren in Frankfurt am Main lagert. Die Bundesbank hat den Prozess der Goldverlagerungen jedoch früher als geplant abgeschlossen. Nachdem bereits im Jahr 2016 die Verlagerung von Goldreserven aus New York vorzeitig vollzogen werden konnte, sind im Jahr 2017 die noch verbliebenen rund 91 Tonnen Gold aus Paris nach Frankfurt verbracht worden.
Als Goldreserve werden nationale Goldbestände bezeichnet, die meist im Verantwortungsbereich einer Zentralbank oder eines Finanzministeriums stehen. Der Zweck nationaler Goldreserven bestand früher zumeist in der Deckung von Währungen (Goldstandard). Heute wird Gold als nationale Reserve für Krisenzeiten sowie als Risikoausgleich zu Schwankungen des US-Dollar (Kurs des Goldes fällt bei steigendem Dollarkurs und umgekehrt) aufbewahrt.