Soldaten der preußischen Armee und Verhältnis zur Gesamtbevölkerung 1813

Im August 1813 hatte die preußische Armee rund 279.000 Mann unter Waffen. Bei einer Gesamtbevölkerung Preußens von rund 4,6 Millionen Menschen entspricht das einem Anteil von rund zwölf Prozent an der männlichen Bevölkerung. Bereits sehr früh war der hohe Grad der Militarisierung von Preußen erkennbar. So spiegelte sich dies in dem Ausspruch wider, der dem französischen Staatsmann Mirabeau Ende des 17. Jahrhunderts zugeschrieben wird: "Andere Staaten besitzen eine Armee. Preußen ist eine Armee, die einen Staat besitzt."
Nach der Niederlage Preußens gegen das napoleonische Frankreich bei Jena und Auerstedt kam es zur Abtretung der Hälfte des preußischen Staatsgebiets im Frieden von Tilsit. In der Folge wurden beinahe alle Bereiche des preußischen Staats und der Armee umfassend reformiert. Vom 16. bis 19. Oktober tobte die Völkerschlacht von Leipzig, bei der Preußen gemeinsam mit Russland, Österreich und Schweden die napoleonischen Truppen besiegen konnte.