Pro-Kopf-Konsum von Kaffee in der Schweiz bis 2019

Beim Konsum von Kaffee bewegen sich die Schweizer hinter Deutschland, Norwegen und Österreich an der Weltspitze. Im Schnittlag der Kaffeekonsum in der Schweiz 2020 bei 1.084 Tassen pro Jahr, das entspricht knapp drei Tassen pro Tag.

Die wichtigsten Kaffee-Exporteure der Welt

Brasilien ist mit 34 Prozent des weltweiten Kaffee-Exports das führende Anbauland. Obgleich die Brasilianer fast die Hälfte ihres angebauten Kaffees selbst trinken, gehört der Kaffee zu den wichtigsten Exportgütern des Landes und wird hauptsächlich in die USA und nach Europa verkauft. Auch Vietnam, Kolumbien und Indonesien verkaufen große Mengen an Kaffee, wobei in Vietnam hauptsächlich die ertragreiche und wenig empfindliche Kaffeesorte „Robusta“ angebaut wird, die meist zu Instantkaffe verarbeitet wird.

Schattenseite des Kaffees

Beim Genuss eines heißen Kaffees im Café oder am Frühstückstisch ist es schwer vorstellbar, dass dieser häufig einen problematischen Ursprung hat. Um dem profitorientierten Markt, welcher oft menschenrechtsverletzende Arbeitsbedingungen billigend in Kauf nimmt, entgegen zu wirken, verspricht das Fairtrade-Siegel eine gewissenhafte Produktion. Es sorgt für stabilere Preise sowie langfristige Handelsbeziehungen. Bauern und Erntehelfer erhalten eine Fairtrade-Prämie, während Standards für sichere Arbeitsbedingungen, Umweltschutz und demokratischen Organisationsstrukturen eingehalten und überprüft werden. In der Schweiz hat sich der Absatz von Kaffee mit Fairtrade-Siegel seit 1992 um mehr als das Siebenfache gesteigert: im Jahr 2019 wurden rund 7.604 Tonnen Kaffee aus fairem Handel in der Schweiz abgesetzt.