Durchschnittliche Rentenbezugsdauer in Deutschland 2019
Unterschiede nach Geschlecht
Bei den Frauen hat sich die durchschnittliche Rentenbezugsdauer mehr als verdoppelt – von 10,6 Jahren im Jahr 1960 auf 21,7 Jahre in 2019. Alles in allem ist die Rentenbezugsdauer der Frauen im gesamten Betrachtungszeitraum in jedem Jahr höher gewesen als bei den Männern. Im Jahr 2019 betrug die Dauer des Rentenbezug männlicher Bundesbürger im Schnitt etwa 18,2 Jahre – fast vier Jahre weniger als bei den Frauen.
Welches sind die Einflussgrößen für die Rentenbezugsdauer?
Die Rentenbezugsdauer wird sowohl von vom Renteneintrittsalter als auch vom sogenannten Wegfallsalter beeinflusst. Das durchschnittliche Rentenzugangsalter in Deutschland ist in den vergangenen Jahren relativ konstant gewesen und lag 2019 bei etwa 64,3 Jahren. Demnach muss die Erhöhung der Rentenbezugsdauer aus der Entwicklung des Wegfallsalters bzw. aus einer erhöhten Lebenserwartung in Deutschland resultieren. Das ist auch der Fall: Während 65-jährige Frauen hierzulande 1960 noch damit rechnen konnten etwas mehr als 14 weitere Jahre zu leben (bei den Männern waren es ca. 12 Jahre), so sind es heute rund 21 Jahre (Männer knapp 18 Jahre).