Bier - Europa

Der Bier-Markt in Europa verzeichnet derzeit eine Reihe von Trends und Entwicklungen. Kundenpräferenzen, lokale Besonderheiten und grundlegende makroökonomische Faktoren spielen dabei eine wichtige Rolle.

Kundenpräferenzen: Die Kundenpräferenzen im europäischen Bier-Markt haben sich in den letzten Jahren verändert. Es gibt eine steigende Nachfrage nach handwerklich gebrautem Bier und Bier mit speziellen Geschmacksrichtungen. Die Verbraucher suchen nach einzigartigen und qualitativ hochwertigen Bieren, die von kleinen, unabhängigen Brauereien hergestellt werden. Zudem wächst auch die Beliebtheit von alkoholfreiem Bier, da immer mehr Menschen einen gesundheitsbewussten Lebensstil führen.

Trends auf dem Markt: Ein Trend auf dem europäischen Bier-Markt ist die Konsolidierung der Brauereien. Größere Brauereien erwerben kleinere Brauereien, um ihr Sortiment zu erweitern und neue Märkte zu erschließen. Dies führt zu einer Konzentration der Marktmacht und kann zu einer Verringerung der Vielfalt und Innovation im Markt führen. Ein weiterer Trend ist die zunehmende Bedeutung von Craft-Bier. Handwerklich gebrautes Bier hat in den letzten Jahren stark an Popularität gewonnen und wird von Verbrauchern als hochwertiges Produkt angesehen. Die Nachfrage nach Craft-Bier steigt stetig an und immer mehr Brauereien bieten diese Art von Bier an.

Lokale Besonderheiten: In verschiedenen europäischen Ländern gibt es spezifische lokale Besonderheiten im Bier-Markt. Zum Beispiel sind in Deutschland traditionelle Biersorten wie Pils und Weizenbier besonders beliebt. In Belgien hingegen sind Biere mit hohem Alkoholgehalt, wie Trappistenbiere, sehr bekannt und gefragt. Jedes Land hat seine eigenen Brautraditionen und Vorlieben, die den Markt beeinflussen.

Grundlegende makroökonomische Faktoren: Der Bier-Markt in Europa wird auch von grundlegenden makroökonomischen Faktoren beeinflusst. Die wirtschaftliche Lage eines Landes, die Kaufkraft der Verbraucher und die Steuerpolitik haben Auswirkungen auf den Bier-Konsum. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder Rezessionen kann die Nachfrage nach Bier sinken, da die Verbraucher weniger Geld für Freizeitaktivitäten und Konsumgüter haben. Steuererhöhungen auf Alkohol können ebenfalls zu einem Rückgang des Bier-Konsums führen. Insgesamt zeigt der Bier-Markt in Europa eine Vielzahl von Trends und Entwicklungen. Kundenpräferenzen, lokale Besonderheiten und grundlegende makroökonomische Faktoren spielen dabei eine wichtige Rolle und beeinflussen den Markt in unterschiedlicher Weise.

Datenabdeckung:
Die Daten umfassen B2C-Unternehmen. Die Daten für Alkoholische Getränke decken nur den häuslichen Konsum (z.B. Verkäufe über Supermärkte, Kioske) ab. Alle Preise sind Verbraucherpreise und enthalten alle Verkaufs- und Umsatzsteuern.

Modellierungsansatz:
Die Marktgröße wird mithilfe eines Top-down-Ansatzes bestimmt, basierend auf einer für jedes Marktsegment spezifischen Logik. Als Basis für die Bewertung der Märkte nutzen wir die Ressourcen der Statista-Plattform sowie eigene Marktforschung, nationale Statistikämter, internationale Institutionen, Fachverbände, Unternehmen, die Fachpresse und die Erfahrung unserer Analysten. Darüber hinaus berücksichtigen wir relevante Marktindikatoren und Daten von länderspezifischen Verbänden, wie das BIP, Konsumausgaben (z.B. Konsumausgaben für alkoholische Getränke und Konsumausgaben in Restaurants, Hotels etc.) und den Preisniveauindex. Diese Daten helfen uns, die Marktgröße für jedes Land individuell zu schätzen.

Prognosen:
Für unsere Prognosen wenden wir verschiedene Prognosetechniken an. Die Auswahl der Prognosetechniken hängt vom Verhalten des jeweiligen Markts ab. So eignet sich beispielsweise die exponentielle Trendglättung gut für Prognosen in Bezug auf den Markt für alkoholische Getränke mit prognostiziertem stetigem Wachstum. Die Haupttreiber sind das Pro-Kopf-BIP und die Pro-Kopf-Konsumausgaben.

Zusätzliche Hinweise:
Die Daten werden unter Verwendung aktueller Wechselkurse modelliert. Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und des Russland-Ukraine-Kriegs werden auf länderspezifischer Ebene berücksichtigt.