Gründe für fleischreduzierte/fleischfreie Ernährung
Der unter den befragten Österreichern und Österreicherinnen meist genannte Grund für eine fleischreduzierte Ernährung war im Jahr 2021 die Tierquälerei sowie die Zustände bei der Tierhaltung/ beim Transport und bei der Schlachtung. An zweiter Stelle folgte ein besseres körperliches Wohlbefinden und an dritter Stelle gesundheitliche Gründe. Der Tierschutz als Grund wurde auch bei einer Umfrage im Jahr 2019 in ganz Europa am häufigsten angegeben.Im Jahr 2021 gaben in einer Umfrage knapp 70 Prozent der Österreicher:innen an, dass sie glauben, dass Lebensmittel aus regionaler Produktion in Zukunft an Bedeutung gewinnen. Analog dazu spielt die besondere Frische sowie die Saisonalität der Zutaten für einen großen Teil beim Kochen und Einkaufen eine wichtige Rolle. Nur rund 16 Prozent gaben an, dass Lebensmittel für eine vegane Ernährung eine steigende Rolle spielen werden. Unter allen vegetarischen oder veganen Produkten stoßen Käse und Aufstriche auf das meiste Interesse, Joghurt- und Milchalternativen folgen auf dem zweiten und dritten Rang. Bei den Marken, die entsprechende Produkte auf dem österreichischen Markt anbieten, ist Vegavita sowohl am bekanntesten als auch am beliebtesten.
Das Marktvolumen für Fleischersatzprodukte hat sich in Österreich von rund 5,5 Millionen Euro im Jahr 2018 auf 9,6 Millionen Euro im Jahr 2020 innerhalb zwei Jahre fast verdoppelt. Der Verkaufswert lag im Jahr 2020 damit um rund 40 Prozent höher gegenüber dem Vorjahr. Aktuell bringen pflanzliche Milchalternativen den meisten Umsatz. Der Umsatz mit pflanzenbasierten Ersatzprodukten wird im weltweiten Markt für das Jahr 2030 auf rund 162 Milliarden US-Dollar prognostiziert - von rund 29 Milliarden US-Dollar im Jahr 2020.