Produktion von Joghurt in Deutschland bis 2022

In den vergangenen Jahrzehnten ist die Produktionsmenge von Joghurt (ohne Zusätze) in Deutschland gestiegen. Seit 2020 ist die Produktionsmenge jedoch wieder etwas zurückgegangen. Im Jahr 2022 wurden hierzulande insgesamt 637.200 Tonnen Joghurt erzeugt. Zum Vergleich: Im Jahr 2000 lag die Produktionsmenge noch bei 278.700 Tonnen. Seitdem hat sich das Produktionsvolumen also mehr als verdoppelt. Bei Joghurt handelt es sich um ein Molkereierzeugnis, das mit Hilfe von Milchsäurebakterien hergestellt wird.

Joghurt unter den relevantesten Frischmilcherzeugnissen

Joghurt gehört zu den wichtigsten Frischmilcherzeugnissen in Deutschland – nach Konsummilch. Unter den Joghurtarten ist dabei Joghurt mit Zusätzen das bedeutendste Segment. So übertraf die Produktion von Joghurt mit Zusätzen mit einer Menge von 837.100 Tonnen zuletzt die Herstellungsmenge von Joghurt ohne Zusätze. Bei solchen Zusätzen handelt es sich etwa um Früchte, Cerealien, Zucker und dergleichen mehr. Der deutsche Lebensmitteleinzelhandel erlöst dabei höhere Umsätze mit Joghurt mit Zusätzen als mit Joghurt ohne Zusätze. Dies zeigt sich u. a. auch in den höheren Produktions- und Absatzzahlen von Fruchtjoghurt.

"Landliebe" ist die beliebteste Joghurt-Marke

Über 29 Kilogramm Sauermilch-, Kefir-, Joghurt und Milchmischerzeugnisse konsumierte ein durchschnittlicher Verbraucher in Deutschland im Jahr 2022. Auch Umfragen bekräftigen, dass Joghurt das beliebteste Milcherzeugnis ist. Etwa 72,7 Prozent der befragten Verbraucher einer VuMa-Umfrage aus dem Jahr 2021 konsumierten mindestens mehrmals pro Monat Joghurt. Die populärsten Herstellermarken von Joghurt stellten dabei Landliebe, Müller und Ehrmann dar. Nichtsdestotrotz ziehen viele Verbraucher die Handelsmarken vor. Dementsprechend gab auch eine Mehrheit an, mehr Wert auf den Preis des Produkts zu legen als auf die Marke.