Einkommensreichtumsquote und Armutsgefährdungsquote in Deutschland bis 2023
Im Jahr 2023 galten in Deutschland 7,8 Prozent der Bevölkerung als einkommensreich; 16,6 Prozent hingegen als armutsgefährdet. Damit blieb die Einkommensreichtumsquote unverändert gegenüber dem Vorjahr, während die Armutsgefährdungsquote das zweite Jahr in Folge sank. Die Summe der beiden Quoten als Indikator der sozialen Ungleichheit verringerte sich damit um 0,2 auf 24,4 Prozentpunkte.
Was ist die Einkommensreichtumsquote?
Die Einkommensreichtumsquote ist laut Quelle ein Indikator zur Messung relativen Einkommensreichtums und ist definiert als Anteil der Personen mit einem Äquivalenzeinkommen von mehr als 200 Prozent des Bundesmedians der Äquivalenzeinkommen der Bevölkerung in Privathaushalten. Das Äquivalenzeinkommen ist ein auf der Basis des Haushaltsnettoeinkommens berechnetes bedarfsgewichtetes Pro-Kopf-Einkommen je Haushaltsmitglied. Es wird herangezogen, um die Einkommen unterschiedlich großer Haushalte vergleichbar zu machen und ergibt sich aus der Summe der Einkommen aller Haushaltsmitglieder, welche anschließend durch einen Wert dividiert wird, der üblicherweise anhand der "neuen OECD-Äquivalenzskala" bestimmt wird.
Was ist die Armutsgefährdungsquote?
Die Armutsgefährdungsquote ist laut Quelle ein Indikator zur Messung relativer Einkommensarmut und ist definiert als Anteil der Personen mit einem Äquivalenzeinkommen von weniger als 60 Prozent des Bundesmedians der Äquivalenzeinkommen der Bevölkerung in Privathaushalten (Armutsgrenze bzw. Armutsgefährdungsschwelle).