Geliefertes militärisches Material von Deutschland an die Ukraine bis September 2024
Die Bundesregierung war zu Anfang des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine zögerlich mit Waffenlieferungen an die Ukraine. Erst nach einer Sondersitzung des Bundestages am 27. Februar 2022, wenige Tage nach der Invasion, verkündete Bundeskanzler Scholz nicht weniger als ein Paradigmenwechsel in der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik: Als Konsequenz aus den Angriffen auf die Ukraine versprach die Bundesregierung Waffenlieferungen aus den Beständen der Bundeswehr. Rund zwei Monate und zahlreiche politische Diskussionen später folgte dem ersten Bundestagsbeschluss ein zweiter, welcher auch die Lieferung sogenannter schwerer Waffen (z.B. Kampfpanzer, Kampfflugzeuge und Kriegsschiffe) ermöglicht.
Bis zum 19. September 2024 hat Deutschland unter anderem 18 Kampfpanzer LEOPARD 2, 55 Flakpanzer GEPARD und 14 Panzerhaubitzen 2000 als Unterstützungsleistung an die Ukraine geliefert. Neben Waffen(-systemen), diversen Ausrüstungsgegenständen und Fahrzeugen wurden auch Mittel für die medizinische Versorgung und Lebensmittel an die Ukraine geliefert. In einem gemeinsamen Projekte mit Estland wurde zudem ein Feldlazarett geliefert. Weitere Unterstützungsleistungen befinden sich zurzeit in Vorbereitung bzw. Durchführung.
Laut Bundesregierung gibt diese Aufstellung Übersicht über deutsche militärische Unterstützungsleistungen für die Ukraine. Sie umfasst Abgaben aus Beständen der Bundeswehr sowie aus Mitteln der Ertüchtigungsinitiative der Bundesregierung finanzierte Lieferungen durch die Industrie.