Lebensversicherungen - Weltweit | Statista Marktprognose

Im Jahr 2024 wird weltweit mit gebuchten Brottoprämien im Lebensversicherungsmarkt in Höhe von etwa 3,30Bio. € gerechnet.
Die durchschnittlichen Pro-Kopf-Ausgaben belaufen sich im selben Jahr auf 425,60€.
Es wird erwartet, dass das Marktvolumen bis 2029 eine jährliche Wachstumsrate (CAGR 2024-2029) von 1,57% aufweist und somit prognostizierte gebuchte Prämien in Höhe von 3,60Bio. € erreicht werden.
Dabei entfallen die größten Anteile auf die USA, mit geschätzten Prämien in Höhe von 1,2Bio. € im Jahr 2024.
Die weltweite Nachfrage nach Lebensversicherungen wächst kontinuierlich, da immer mehr Menschen die Notwendigkeit erkennen, ihre finanzielle Zukunft abzusichern.

Definition:

Die Lebensversicherung ist eine Art Finanzprodukt, das Einzelpersonen und ihren Familien finanzielle Sicherheit bietet. Einfach ausgedrückt: Wenn Sie eine Lebensversicherung abschließen, zahlen Sie regelmäßige Prämien an die Versicherungsgesellschaft. Im Gegenzug erhalten die von Ihnen benannten Begünstigten im Falle Ihres Ablebens während der Laufzeit der Police einen Pauschalbetrag, die so genannte Todesfallleistung, mit der sie ihre Lebenshaltungskosten und finanziellen Bedürfnisse decken können. Die Lebensversicherung soll den Angehörigen im Falle des Todes des Versicherungsnehmers Sicherheit und Unterstützung bieten. Die gebuchte Bruttoprämie (GWP) ist der wichtigste Indikator für den Versicherungsmarkt. Es handelt sich um den Gesamtbetrag, den eine Versicherungsgesellschaft von den Versicherungsnehmern für ihren Versicherungsschutz einnimmt, bevor sie Kosten oder Provisionen abzieht.

Zusätzliche Informationen:

Der Markt enthält folgende Kennzahlen: aggregierte Bruttoprämie für alle Länder und Regionen, Bruttoprämie pro Kopf, Brutto-Schadenzahlungen, Schadenquote - berechnet als Brutto-Schadenzahlungen geteilt durch Bruttoprämie, und der Anteil der Versicherten an der Gesamtbevölkerung für über 50 Länder.

Sterbegeldversicherung
Kapitalversicherung
Invaliditätsversicherung
Erbschaftsversicherung
Fristige Lebensversicherung
Gesamtlebensversicherung
Universelle Lebensversicherung
Bestattungsversicherung
Andere Arten von Lebensversicherungen

Krankenversicherung
Alle Nichtlebensversicherungen
Rückversicherung

In den letzten Jahren zeigte der Lebensversicherungen-Markt in Weltweit eine zunehmende Präferenz für flexible Versicherungsprodukte, die an individuelle Bedürfnisse angepasst sind.

Kundenpräferenzen: Die Kunden bevorzugen zunehmend maßgeschneiderte Lebensversicherungen, die Flexibilität in Bezug auf Beitragszahlungen, Laufzeiten und Leistungen bieten. Diese personalisierten Produkte ermöglichen es den Versicherten, ihre Policen an sich ändernde Lebensumstände anzupassen und eine maßgeschneiderte Absicherung zu erhalten.

Trends auf dem Markt: Ein Trend, der sich in verschiedenen Ländern abzeichnet, ist die verstärkte Integration von Technologie in den Lebensversicherungssektor. Insurtech-Unternehmen bieten innovative Lösungen wie Online-Abschlüsse, Telematik-Tarife und datengesteuerte Versicherungspolicen an, um die Kundenbindung zu stärken und den Versicherungsprozess zu vereinfachen.

Lokale Besonderheiten: In Schwellenländern wie Indien und Brasilien gewinnt der Markt für Lebensversicherungen aufgrund des steigenden Bewusstseins für finanzielle Absicherung und des wachsenden Mittelstandes an Bedeutung. In entwickelten Ländern wie Deutschland und Japan dagegen stehen Versicherer vor der Herausforderung, die alternde Bevölkerung und die Niedrigzinsphase zu bewältigen.

Grundlegende makroökonomische Faktoren: Die Entwicklung des Lebensversicherungen-Marktes wird auch von makroökonomischen Faktoren wie Zinssätzen, demografischen Trends und regulatorischen Rahmenbedingungen beeinflusst. Niedrige Zinssätze können die Rentabilität der Versicherer beeinträchtigen, während eine alternde Bevölkerung zu einer steigenden Nachfrage nach Vorsorgeprodukten führen kann. Regulatorische Veränderungen können sich auch auf Produktinnovationen und Vertriebswege auswirken.

Datenabdeckung:

Die Daten umfassen B2B- und B2C-Unternehmen. Die Zahlen basieren auf Bruttoprämien, Bruttoprämien pro Kopf, Brutto-Schadenzahlungen, Schadenquote und Vertriebswegen.

Modellierungsansatz / Marktgröße:

Die Marktgrößen werden durch einen Bottom-Up-Ansatz bestimmt, der auf einer spezifischen Begründung für jede Marktebene beruht. Als Grundlage für die Bewertung der Märkte nutzen wir Branchenverbände, nationale statistische Ämter und internationale Organisationen wie die OECD. Als nächstes verwenden wir relevante Schlüsselindikatoren und Daten von länderspezifischen Verbänden, wie z.B. Verbraucherausgaben für Versicherungen, Bruttoinlandsprodukt, Verbraucherpreisindex für Versicherungen (VPI), Bevölkerungswachstum. Diese Daten helfen uns, die Marktgröße für jedes einzelne Land zu schätzen.

Prognosen:

Bei unseren Prognosen wenden wir verschiedene Prognosetechniken an. Die Auswahl der Prognosetechniken richtet sich nach dem Verhalten des jeweiligen Marktes. Zum Beispiel exponentielle Trendglättung und HOLT-linear. Die wichtigsten Einflussfaktoren sind die Verbraucherausgaben für Versicherungen und der Verbraucherpreisindex für Versicherungen (CPI).

Zusätzliche Anmerkungen:

Die Daten werden unter Verwendung aktueller Wechselkurse modelliert. Der Markt wird zweimal pro Jahr aktualisiert, falls sich die Marktdynamik ändert. Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie werden auf länderspezifischer Ebene berücksichtigt.

Dieser Report enthält weitere Informationen passend zum Financial Markt im PDF-Format.

Eine Versicherung sichert den Versicherten gegen ein spezifisches Risiko wie Krankheit, Unfall, Berufsunfähigkeit oder sonstige Schadensfälle ab. Dazu überweist die Versicherungsnehmerin bzw. der Versicherungsnehmer dem Versicherungsunternehmen monatlich oder jährlich einen bestimmten Beitrag. Gemessen an diesen Einnahmen ist die Allianz hierzulande das mit Abstand größte Unternehmen der Branche. Den Großteil dieser Einnahmen verbucht die Allianz im Bereich Erstversicherung, das heißt im Versicherungsgeschäft mit natürlichen und juristischen Personen, die selbst keine Versicherung sind. Insgesamt konnten die deutschen Erstversicherer im Jahr 2022 Beitragseinnahmen in Höhe von rund 223,3 Milliarden Euro verzeichnen.