Fernsehsender können einerseits in private und öffentlich-rechtliche Sender, andererseits in Free-TV und Pay-TV-Sender eingeteilt werden. Gemessen an der Anzahl deckt der private Sektor in Deutschland mit zuletzt über 480
einen umfangreichen Bereich ab. Der Erfolg von Pay-TV-Sendern zeigt sich unter anderem an den bis zum Jahr 2023 prognostizierten 10,3 Millionen
. Fernsehsender werden ebenfalls durch neuartige Abrufmöglichkeiten und -formate wie Streaming, die dem linearen Fernsehen zusehends Konkurrenz machen, geprägt. Die
hat in den vergangenen Jahren zudem stark abgenommen.
Wie hoch sind die Marktanteile der Fernsehsender
Beim Gesamtpublikum ab drei Jahren hielten das ZDF, die Dritten Fernsehprogramme der ARD und Das Erste die größten
Zuschauer:innenmarktanteile der Fernsehsender. Bei den
Marktanteilen der werberelevanten Altersgruppe zeigte sich ein anderes Bild: Hier hielt der Kölner Sender RTL mit 10 Prozent den größten Zuschauermarktanteil, gefolgt von
ProSieben und der ARD. Den höchsten
Marktanteil der Fernsehsender bei den 3- bis 13-Jährigen hatte zuletzt der KiKA mit 12,7 Prozent. Auf den Plätzen zwei und drei lagen Super RTL und der Disney Channel.
Wie entwickeln sich die Werbeumsätze?
Laut PricewaterhouseCoopers lagen die
Umsätze mit Werbung im Fernsehen in Deutschland bei insgesamt rund 4,18 Milliarden Euro im Jahr 2022. Bis zum Jahr 2027 wird ein ein ähnliches, aber sinkendes Niveau von etwa knapp unter 4 Milliarden Euro erwartet. Bezüglich der Werbeumsätze befinden sich die öffentlich-rechtlichen und den privaten Fernsehsendern auf einem komplett unterschiedlichen Niveau: Während RTL im Jahr 2021 rund 3,46 Milliarden Euro an
Bruttowerbeumsätzen erwirtschaften konnte, lagen die
Werbeumsätze der ARD im selben Zeitraum bei rund 355 Millionen Euro.
Programmstruktur: ZDF setzt auf journalistische Unterhaltung, Sat.1 auf Reality-TV
Auch bei der inhaltlich geprägten Landschaft, der
Programmstruktur ausgewählter Fernsehsender gab es deutliche Verschiedenheiten zu erkennen: Das ZDF sowie Das Erste setzen vor allem auf Inhalte mit journalistischer Information. Der Anteil der Sparte Fernsehjournalismus an der Gesamtsendezeit des ZDF lag im Jahr 2023 bei 44 Prozent. Auf ProSieben und VOX hingegen war die Sendezeit mit insgesamt 43,7 Prozent und 31,1 Prozent vor allem durch fiktionale Unterhaltung, also Serien, Filme oder Fernsehspielfilme, geprägt. Sat.1 sowie RTL stehen zuvorderst für Inhalte der Rubrik nonfiktionale Unterhaltung und
Reality-TV.
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