Die Corona-Krise hat die Kauflaune der Verbraucher gedämpft. Gründe hierfür sind u.a. die Corona-Auflagen wie die Abstandsregelungen und die Maskenpflicht, Einkommenseinbußen sowie die Angst vor Ansteckung und Verbreitung des Corona-Virus. Beispielsweise gab die Hälfte der Verbraucher in Deutschland an, ein Ende der Maskenpflicht würde die Kauflaune wieder steigern.
Die Szenarien der Konjunkturerholung
Für die möglichen Verläufe der Umsatzzahlen des Einzelhandels wurden verschiedene Szenarien entwickelt: Das V-, U-, W- und L-Szenario. Das denkbar günstigste Szenario für die wirtschaftliche Entwicklung entspricht dem V-förmigen Szenario. Dabei erwarten Ökonomen einen rapiden Absturz, von dem sich die Wirtschaft aber wieder schnell erholt. Ein weniger raschen Aufschwung wird im U-Szenario prognostiziert. Diesem Szenario liegt die Annahme zugrunde, dass auf einen steilen Absturz eine Phase der Stabilisierung auf einem niedrigen Niveau folgt, die im Laufe der Zeit einen Konjunkturaufschwung beschert. Doch was passiert, wenn es zu einer erneuten Corona-Virus-Welle käme? Mit dieser Frage befasst sich das W-Szenario. Demnach lässt sich ein weiterer ökonomischer Absturz erwarten und frühestens danach eine Erholung der Konjunktur annehmen – unter der Bedingung, dass wirksame Medikamente auf dem Markt sind. Das ungünstigste Szenario für die Konjunkturentwicklung prognostiziert das L-Szenario. Hierbei wird davon ausgegangen, dass sich an eine Phase der massiven Rezession eine längere Phase der Stagnation anschließt.
Prognostizierte Verluste im L-Szenario
Wie sich die Umsatzzahlen des Einzelhandels künftig entwickeln, hängt also ganz vom jeweiligen Szenario ab. Insbesondere der Non-Food-Handel, der vom Lockdown bis Mitte April besonders betroffen war, erwartet im L-Szenario für das Jahr 2020 Verluste in Höhe von 40 Milliarden Euro. Das ist ein Verlust von 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahresumsatz. Der Einzelhandel insgesamt wird für das Jahr 2020 nach Schätzungen einen Verlust von vier Prozent verzeichnen. Diesem Szenario zufolge würde die Krisenbewältigung über 2021 hinaus andauern.
Corona-Krise: Prognostizierte Umsatzveränderung des Einzelhandels in Deutschland im Jahr 2020
(im Vergleich zum Vorjahr)
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HDE. (15. Juli, 2020). Corona-Krise: Prognostizierte Umsatzveränderung des Einzelhandels in Deutschland im Jahr 2020 (im Vergleich zum Vorjahr) [Graph]. In Statista. Zugriff am 10. Dezember 2024, von https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1133959/umfrage/corona-umsatzprognose-einzelhandel/
HDE. "Corona-Krise: Prognostizierte Umsatzveränderung des Einzelhandels in Deutschland im Jahr 2020 (im Vergleich zum Vorjahr)." Chart. 15. Juli, 2020. Statista. Zugegriffen am 10. Dezember 2024. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1133959/umfrage/corona-umsatzprognose-einzelhandel/
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HDE, Corona-Krise: Prognostizierte Umsatzveränderung des Einzelhandels in Deutschland im Jahr 2020 (im Vergleich zum Vorjahr) Statista, https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1133959/umfrage/corona-umsatzprognose-einzelhandel/ (letzter Besuch 10. Dezember 2024)
Corona-Krise: Prognostizierte Umsatzveränderung des Einzelhandels in Deutschland im Jahr 2020 (im Vergleich zum Vorjahr) [Graph], HDE, 15. Juli, 2020. [Online]. Verfügbar: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1133959/umfrage/corona-umsatzprognose-einzelhandel/