
Umfrage zur Gefahr für Zusammenhalt der EU durch Krise in Italien 2016
Referendum über die bisher größte Reform der Verfassung ab, im Zuge dessen 46 von 139 Artikeln umgeschrieben werden sollten. Wesentliche Änderungen sollte es z.B. bei der zweiten Kammer des Italienischen Parlaments, dem Senat, geben. Dieser sollte deutlich verkleinert werden und sich zukünftig mit vielen Themen, wie z.B. dem Haushalt, nicht mehr befassen. Durch diese "Entmachtung" der (neben der Abgeordnetenkammer) zweiten Kammer des Parlaments sollte die Entscheidungsfähigkeit Italiens erhöht und zudem Geld eingespart werden. Zudem sollte mit dem Referendum u.a. auch die Verwaltungsebene der Provinzen abgeschafft werden, womit der Zentralstaat mehr Kompetenzen erhalten hätte. Ministerpräsident Matteo Renzi hatte den Ausgang des Referendums mit seiner persönlichen politischen Zukunft verknüpft. Daher ging es bei der Wahl auch um die Zustimmung oder Ablehnung zu Renzis Politik. Matteo Renzi hat nach dem verlorenen Referendum seinen Rücktritt angekündigt.
Die Grafik zeigt das Ergebnis einer im Dezember 2016 durchgeführten Umfrage zur Gefahr für den Zusammenhalt der Europäischen Union (EU) durch die politische Krise in Italien nach dem gescheiterten Referendum. 53 Prozent der Befragten waren der Meinung, dass von der politischen Krise in Italien nicht so große bzw. keine Gefahr für den Zusammenhalt der Europäischen Union ausgeht. Die Wahlberechtigten in Italien stimmten am 04. Dezember 2016 in einem