Deutsche Exporte in das Vereinigte Königreich bis 2022

Im Jahr 2022 wurden Waren im Wert von rund 73,8 Milliarden Euro aus Deutschland in das Vereinigte Königreich exportiert. Somit stieg der Wert der Exporte gegenüber dem Vorjahr um ca. 13,5 Prozent, dies ist die erste Steigerung seit dem Brexit-Referendum im Vereinigten Königreich im Jahr 2016.

Wirtschaftliche Folgen des Brexits

Seit dem 01. Januar 2021 ist Großbritannien nicht mehr Mitglied des EU-Binnenmarkts und der Zollunion. Die Verhandlungen um die zukünftigen Wirtschaftsbeziehungen Großbritanniens mit den europäischen Staaten waren mühsam, doch welche wirtschaftlichen Konsequenzen der Brexit konkret haben würde, galt lange als unklar. Das Bruttoinlandsprodukt Großbritanniens blieb zunächst stabil, fiel durch die Corona-Krise im Jahr 2020 jedoch um rund 10 Prozent. Große Probleme gab es im Jahr 2021 mit einem Mangel an LKW-Fahrern und daraus resultierend Lieferengpass von Kraftstoffen, welcher zu Unruhe und Unzufriedenheit in der britischen Gesellschaft führte. In Deutschland sieht ein Großteil den Brexit als etwas Schlechtes an.

Großbritannien als Handelspartner

Das Vereinigte Königreich ist seit 1950 unter den Top-Ten der deutschen Handelspartner für den Export von Waren, doch der Brexit dämpft die Attraktivität des Landes als Handelspartner deutlich. Aufgrund des Brexits gibt es eine Vielzahl neuer Vorschriften, Kosten und Aufwände für den Handel. Durch stärkere Kontrollen und höhere Zölle wird der Handel erschwert. Siehe auch den Importwert von Waren aus dem Vereinigten Königreich .