Diäten: Nutzung nach Art 2020

Rund 59 Prozent der Befragten in Deutschland gaben im Jahr 2020 an, bisher mindestens eine Diät ausprobiert zu haben. Unter den Spezialdiäten war das 16:8-Intervallfasten die Diätmethode mit dem höchsten Verbreitungsgrad. Etwa 19,6 Prozent der Befragten gaben an, diese Form der Diät bereits genutzt zu haben. Das 16:8-Intervallfasten zeichnet sich dadurch aus, dass in 16 Stunden hintereinander am Tag auf Nahrung verzichtet wird. Lediglich in den verbleibenden acht Stunden darf nach bestimmten Regeln Nahrung zu sich genommen werden.

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Gewichtsabnahme ist nicht das einzige Motiv für eine Diät

Diäten, mehr körperliche Betätigung sowie Gewichtsreduktion stehen bei vielen Verbrauchern in Deutschland hoch im Kurs - und gehören zu den gängigsten Vorsätzen, die sich Deutsche für das neue Jahr vornehmen. Eine wichtige Zielgruppe von Diätmethoden und -produkten stellen Personen mit Übergewicht dar, zumal Übergewicht in Industrieländern ein zunehmendes gesundheitliches Problem darstellt. Über 40 Prozent der Frauen und über 60 Prozent der Männer gelten in Deutschland als übergewichtig. Jedoch sind Gewichtsprobleme nicht der einzige Anlass für eine Diät. Mittlerweile haben sich Diäten zu einem Lifestyle hochstilisiert, von dem sich – etwa im Sinne eines gesteigerten Gesundheitsbewusstseins oder eines „optimized self“ – auch gesunde und schlanke Personen angezogen fühlen.

Umstrittene Light-Produkte

Neben Diät-Methoden bietet der Markt mittlerweile eine Reihe von Diät-Produkten an. Dazu zählen u.a. auch "Light-Produkte". Diese stellen zumeist eine fett- und zuckerreduzierte Alternative zu einem konventionellen Produkt dar, wie Joghurt, Limonade oder Wurstprodukte. Im Vergleich zu herkömmlichen Produkten verbuchen die Light-Produkte jedoch geringere Popularitätswerte. Zum Beispiel wurden im Jahr 2020 insgesamt 25,8 Liter Limonade (ohne Light-Produkte) pro Person getrunken. Der Pro-Kopf-Konsum von Light-Limonaden lag hingegen nur bei etwa vier Litern. Zudem gilt die gesundheitliche Wirkung von Light-Produkten als umstritten. So greifen viele Hersteller als Ersatz für Zucker und Fett oftmals auf kontroverse Süß- und Zusatzstoffe zurück.