In Deutschland werden jährlich über 350.000 Tonnen unterschiedlichste Knabberartikel produziert, der größte Teil entfällt dabei auf Nussmischungen gefolgt von Kartoffelchips und -sticks und ungesüßten Keksen. Etwa drei Milliarden Euro setzt der deutsche Lebensmittelhandel mit den salzigen Snacks pro Jahr um, die Umsätze stiegen in den vergangenen Jahren kontinuierlich an. Die Verbraucherpreise für Kartoffelchips sind stark von den regionalen Kartoffelernten abhängig, sodass die Preise im Jahr 2018 erstmals wieder anstiegen.
Der Pro-Kopf-Verbrauch mit Knabberartikeln beläuft sich in Deutschland auf rund 1,13 Kilogramm pro Jahr. Kartoffelchips sind dabei mit Abstand das beliebteste salzige Snackprodukte unter den deutschen Konsumenten. Aus einer Umfrage aus dem Jahr 2018 geht hervor, dass etwa sechs Prozent den Verzehr von Chips vermeiden, die Mehrheit der Bevölkerung mag die verarbeitete Kartoffelform und isst diese mehrmals im Monat. Gemüsechips sind bislang noch ein Nischenprodukt, nur eine kleine Anzahl von Konsumenten zieht die Gemüsevariante dem klassischen Kartoffelchip vor. Dabei mögen die Verbraucher den anderen Geschmack und schätzen Gemüsechips als gesündere Variante ein.
Beim Kauf von Knabberartikeln achten viele Konsumenten eher auf den Preis, Marken scheinen beim Kauf die untergeordnete Rolle zu spielen, obwohl die Markenbedeutung in den vergangenen Jahren unter den Verbrauchern zugenommen hat. Bekannte Chipsmarken sind dabei funny-frisch und Chio (beide aus dem Hause Intersnack) oder die us-amerikanische Marke Pringles (Marke des Kellogg-Konzerns). Zudem spielen Handelsmarken in diesem Segment eine relevante Rolle im Einzelhandel.