Zusammensetzung der Rundfunkgebühren in Österreich nach Bundesland 2022

Zum 1. Februar 2022 wurden die Rundfunkgebühren in Österreich erhöht. Seitdem betrugen die Rundfunkgebühren in der Steiermark 28,65 Euro im Monat. In Oberösterreich und in Vorarlberg lagen die Gebühren dagegen nur bei 22,45 Euro monatlich.
Seit dem Jahreswechsel von 2023 auf 2024 wurden die GIS-Gebühren (Rundfunkgebühr) in Österreich in Folge des zuvor beschlossenen ORF-Reformpakets vom ORF-Beitrag (Haushaltsabgabe) ersetzt.

Wie setzen sich die Rundfunkgebühren zusammen?

Die Rundfunkgebühren in Österreich setzten sich aus verschiedenen Posten zusammen. Die Radio- und Fernsehgebühren gehen an den Bund, mit denen er zum Beispiel Projekte der österreichischen Privatsender fördert. Ebenfalls an den Bund fließt der Kunstförderungsbeitrag. Das Programmentgelt erhält der Österreichische Rundfunk (ORF). Außerdem können die Bundesländer eine Landesabgabe erheben. Diese ist je nach Bundesland unterschiedlich hoch, weswegen sich auch die Gesamtsummen der Rundfunkgebühren je nach Bundesland unterscheiden. Während die Landesabgabe in der Steiermark 6,20 Euro pro Monat beträgt, verzichten Oberösterreich und Vorarlberg komplett auf diesen Posten.

Der ORF

Der ORF finanziert sich zum großen Teil aus den Programmentgelten der Rundfunkgebühren. Werbeeinnahmen spielen im Vergleich zu privaten Medienunternehmen hingegen nur eine kleine Rolle. In der Bevölkerung stoßen die von der GIS erhobenen Gebühren jedoch häufig auf Unverständnis. Viele finden, dass sich der ORF lieber durch Werbeeinnahmen aus der Wirtschaft finanzieren sollte. Trotz dieser Kritik erfreut sich das Programm des österreichischen Rundfunks großer Beliebtheit. Die TV-Sender ORF 1 und ORF 2 haben beispielsweise mit Abstand die größten Marktanteile unter den Fernsehsendern in Österreich.