Ausgaben der GKV und Einnahmen des Gesundheitsfonds bis 2023
Gesundheitsfonds
Mit dem GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz wurde der Gesundheitsfonds zum 1. Januar 2009 in Deutschland eingeführt. In ihm werden die Beiträge von Krankenversicherten, Arbeitgebern, der anderen Sozialversicherungsträger sowie der Bundeszuschuss gebündelt. Entsprechend der Struktur ihrer Mitglieder stellt der Gesundheitsfonds den gesetzlichen Krankenkassen die Mittel zur Finanzierung ihrer Leistungen zur Verfügung. Um einen fairen Wettbewerb unter den Kassen zu ermöglichen, richtet sich die Höhe der Gelder nach Alter, Geschlecht und diversen Risikofaktoren der jeweiligen Versicherten der einzelnen Kassen (Risikostrukturausgleich).
GKV-Schätzerkreis
Der Schätzerkreis setzt sich aus Experten des Bundesgesundheitsministeriums, des Bundesversicherungsamtes und des GKV-Spitzenverbandes zusammen. Nach § 220 SGB V hat er die Aufgabe, auf Grundlage der amtlichen Statistik der gesetzlichen Krankenversicherung Prognosen bezüglich der Einnahmen, Ausgaben und der Zahl der Versicherten jeweils für das Folgejahr zu erstellen. Die Schätzung ist die Basis für die Festlegung des durchschnittlichen Zusatzbeitrages, für die Höhe der Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds sowie für die Durchführung des Einkommensausgleichs. Die Sitzungen des Schätzerkreises finden mindestens zweimal jährlich, im März und im Oktober, statt.