Baupreisindex für das Baugewerbe in der Schweiz bis Oktober 2020
Dabei entwickelte sich der Baupreisindex für den Hoch- und den Tiefbau unterschiedlich. Der Hochbauindex sank um 0,3 Prozent gegenüber dem April 2020 aufgrund niedrigerer Preise bei Sanitäranlagen und Transportanlagen (Aufzüge). Der Tiefbauindex stieg dagegen um 0,1 Prozent gegenüber dem vorangehenden Halbjahr aufgrund höherer Preise beim Erd- und Unterbau (kleinere Trassenbauten) und den Baunebenkosten und Übergangskonten (Ingenieurhonorare).
Was ist der Baupreisindex?
Der Baupreisindex misst die effektive Marktpreisentwicklung im Bausektor. Erfasst werden hauptsächlich Vertragspreise, wodurch die Bewegungen von Angebot und Nachfrage sowie der Produktivitätsgewinne abgebildet werden. Er wird vor allem während Projektplanungsphasen herangezogen und dient dazu, Budgets oder Kostenvoranschläge an die Preisentwicklung des Marktes anzupassen. Außerdem unterstützt er die Planer bei der Kostenkalkulation ihrer Projekte.Der Index wird halbjährlich für 11 Bauwerksarten (zum Beispiel Ein- und Mehrfamilienhäuser, Bürogebäude oder Straßen), für den Hoch- und Tiefbau sowie für das gesamte Baugewerbe berechnet.
Weitere Informationen zum Bauhauptgewerbe in der Schweiz finden sich im gleichnamigen Dossier.