Berufliche Autonomie von "dauerhaft Armen" und der Gesamtbevölkerung im Jahr 2020

Veröffentlicht von Statista Research Department, 07.12.2022

Im Jahr 2020 zeigten Daten des Sozioökonomischen Panels einen Zusammenhang zwischen Einkommen und der beruflichen Autonomie. Während "dauerhaft Arme" überwiegend in Berufen mit einer sehr geringen Handlungsautonomie arbeiten (rund 58 Prozent), arbeitete zum Zeitpunkt der Erhebung nicht einmal jede vierte Person innerhalb der Gesamtbevölkerung in einem solchen Beruf. Lediglich 1,5 Prozent der "dauerhaft Armen" arbeitete in einem Job mit hoher Handlungsautonomie. Bei der Gesamtbevölkerung lag dieser Anteil hingegen bei 6,5 Prozent. Unter den von Armut Betroffenen zeigte sich in einer weiteren Umfrage, dass sie eher Aussagen zu populistischen Einstellungen zustimmen, als die Gesamtbevölkerung.

Berufliche Autonomie von "dauerhaft Armen"¹ und der Gesamtbevölkerung in Deutschland im Jahr 2020

Merkmal	Dauerhaft Arme	Gesamtbevölkerung
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Veröffentlichungsdatum

November 2022

Weitere Infos

Region

Deutschland

Erhebungszeitraum

2020

Anzahl der Befragten

30.000 Befragte¹

Altersgruppe

ab 16 Jahre

Besondere Eigenschaften

in Deutschland lebende Bevölkerung

Art der Befragung

Telefonische Befragung

Hinweise und Anmerkungen

¹ Die Quelle definiert "dauerhaft Arme" als Personen, die in Haushalten mit einem verfügbaren Einkommen leben, das zwischen 2015 und 2019 durchgängig unter 60 Prozent des Medianeinkommens lag. Die Einteilung in die Autonomiegruppen basiert auf der „SIOPS-Skala“. Sehr geringe Handlungsautonomie: SIOPS 6–32, geringe Handlungsautonomie: SIOPS 33–41; beschränkte Handlungsautonomie: SIOPS 42–50; abhängige oder selbstständige Position: SIOPS 51–63; hohe Handlungsautonomie: SIOPS >64, Einordnung gemäß Bundesinstitut für Berufsbildung (2022). Weitere Informationen zu den Autonomiestufen finden Sie auf Seite 13 der Quelle.

² Die Daten beruhen auf dem SOEP (Sozioökonomischen Panel). Bei dem SOEP handelt es sich um eine jährliche Haushaltsumfrage mit rund 30.000 Befragten und 15.000 Haushalten. Die Daten hierbei stammen aus der Befragung von 2019 und 2020.

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