Verteilung der Fälle von Korruption in Deutschland nach Zielbereichen bis 2022

Im Jahr 2022 betrug der Anteil von Korruption in der allgemeinen öffentlichen Verwaltung an den polizeilich erfassten Fällen rund 45 Prozent. Rund die Hälfte der Fälle wurden im Bereich der Wirtschaft registriert, acht Prozent waren Korruptionsfälle in Strafverfolgungs- und Justizbehörden. In der Politik gab es vergleichsweise wenige bekannt gewordenen Fälle von Korruption.

Was ist Korruption?

Korruption wird in der Quelle als Missbrauch eines öffentlichen Amtes, einer Funktion in der Wirtschaft oder eines politischen Mandats definiert. Hierbei wird häufig eine Vertrauensstellung in einer Funktion in Verwaltung, Justiz, Wirtschaft, Politik oder auch nicht-wirtschaftlichen Vereinigungen oder Organisationen ausgenutzt, um einen materiellen oder immateriellen Vorteil zu erlangen, auf den kein rechtlich begründeter Anspruch besteht. Korruption bezeichnet dabei in der Kriminologie Bestechlichkeit sowie Bestechung, Vorteilsannahme und Vorteilsgewährung.

Begleitdelikte zu Korruptionsstraftaten

Begleitdelikte sind laut Quelle insbesondere Betrugs- und Untreuehandlungen, Urkundenfälschung, wettbewerbsbeschränkende Absprachen bei Ausschreibungen, Strafvereitelung, Falschbeurkundung im Amt, Verletzung des Dienstgeheimnisses und Verstöße gegen strafrechtliche Nebengesetze.