Die Anzahl von Wohnungseinbruchdiebstählen stieg seit dem Jahr 2006 von gut 106.000 auf über 167.000 im Jahr 2015 deutlich an. Bis zum Jahr 2021 ging die Anzahl der Fälle auf gut 54.000 zurück. Alleine in Nordrhein-Westfalen gab es im Jahr 2021 fast 18.600 Fälle von Wohnungseinbrüchen, dies sind über 34 Prozent aller Wohnungseinbruchdiebstähle in den Bundesländern. Betrachtet man die Häufigkeitszahl, also die Fälle pro 100.000 Einwohner, so steht das Bundesland Bremen an der Spitze des Bundesländervergleichs. Bezogen auf die Gesamtzahl an Wohnungseinbruchdiebstählen stehen 3 der 4 Millionenstädte Deutschlands an der Spitze des Großstädtevergleichs. Betrachtet man auch hier die Einbrüche pro 100.000 Einwohner, sind es die Städte Bremerhaven, Mülheim an der Ruhr und Bonn, die das Ranking anführen.
Die Aufklärungsquote beim Straftatbestand Wohnungseinbruchdiebstahl lag im Jahr 2021 in Deutschland bei 19,5 Prozent. Hier zeigt sich ein differenziertes Bild in den einzelnen Bundesländern: in Mecklenburg-Vorpommern lag die Aufklärungsquote bei 33,9 Prozent, in Bremen hingegen wurden 7,0 Prozent der Fälle aufgeklärt. Auch in den deutschen Großstädten variiert die Aufklärungsquote teilweise stark. In Heilbronn lag die Aufklärungsquote bei 69,8 Prozent, in Salzgitter bei 5,3 Prozent (siehe die Großstädte mit der niedrigsten Aufklärungsquote). Die überwiegende Zahl an Tatverdächtigen wurde in Nordrhein-Westfalen ermittelt. Der Anteil an nichtdeutschen Tatverdächtigen beim Straftatbestand Wohnungseinbruchdiebstahl war in den einzelnen Bundesländern recht unterschiedlich. In Sachsen-Anhalt lag dieser im Jahr 2021 bei 12,7 Prozent, in Hamburg hingegen bei 65,5 Prozent.