Mordopfer in Deutschland bis 2022

Im Jahr 2022 wurden 264 Personen in Deutschland Opfer eines Mordes. Drei Jahre zuvor lag die Zahl der Mordopfer in Deutschland bei 245, dies war der niedrigste Wert in den hier abgebildeten Jahren. Insbesondere in den Jahren bis 2012 ist die Zahl der ermordeten Personen deutlich zurückgegangen.

Was ist Mord?

In dieser Statistik geht es um die Opfer eines Mordes gemäß § 211 StGB. Demnach ist der Tatbestand des Mordes erfüllt, wenn aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen, heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken, ein Mensch getötet wird.

Allgemeine Kriminalitätslage

Im Jahr 2022 wurden in Deutschland rund 5,63 Millionen Straftaten polizeilich erfasst. Damit ist die Zahl der von der Polizei bundesweit gezählten Fälle zum ersten Mal seit fünf Jahren im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Im Jahr 2017 wurde laut Innenministerium mit ca. 5,76 Millionen registrierten Straftaten der tiefste Stand seit dem Jahr 1992 erreicht, dieser Trend setzte sich jedoch nur bis 2021 fort. Den Anstieg der Straftaten im Jahr 2022 begründet das Innenministerium durch die Corona-Beschränkungen, aus deren Ende sich Nachholeffekte ergeben haben. Diebstahlsdelikte ohne erschwerende Umstände sowie Vermögens- und Fälschungsdelikte waren 2022 die am häufigsten von der Polizei aufgenommenen Delikte.