Unerkannte COVID-19-Fälle in Deutschland nach Deprivation

Studiendaten des Robert Koch-Instituts (RKI) und des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) beleuchten den Zusammenhang von unerkannten COVID-19-Fällen und dem Ausmaß an regionaler sozialer Benachteiligung². Schätzungsweise bleiben demnach rund 77 Prozent der Corona-Infektionen unter Menschen mit einer hoher sozialer Benachteiligung (hohe Deprivation) unerkannt. Unter Menschen mit einer geringen Deprivation belief sich der Anteil nach Schätzungen auf rund 40 Prozent.

Anteil unerkannter¹ COVID-19-Fälle in Deutschland nach Ausmaß sozialer Benachteiligung² im Jahr 2020

Merkmal	Anteil unerkannter Fälle
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Veröffentlichungsdatum

Februar 2022

Weitere Infos

Region

Deutschland

Erhebungszeitraum

2020

Anzahl der Befragten

15.122 Befragte

Altersgruppe

ab 18 Jahre

Art der Befragung

Schriftliche Befragung

Hinweise und Anmerkungen

Datenbasis: RKI-SOEP-Studie Welle 1 von Oktober 2020 bis Februar 2021 und Meldedaten gemäß Infektionsschutzgesetz. Hier wurden nur Daten bis November 2020 berücksichtigt.
¹ Der Anteil unerkannter Fälle basiert auf der Hochrechnung des Anteils jemals PCR-Getesteter nach Ausmaß der Deprivation.
² Regionale soziale Benachteiligung (Deprivation) wurde in den Analysen mit dem "German Index of Socioeconomic Deprivation (GISD)" auf Ebene der 401 Landkreise und kreisfreien Städte erfasst. Der GISD misst das Ausmaß sozioökonomischer Deprivation der Kreisbevölkerungen und ist ein mehrdimensionaler Index aus regionalen Bildungs-, Beschäftigungs- und Einkommensindikatoren.

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