Ergebnis der Parlamentswahlen in Ungarn 2022
Das Bündnis aus der rechtspopulistischen Fidesz-Partei des amtierenden Ministerpräsidenten Viktor Orbán und der christlich-demokratischen Volkspartei KDNP hat mit einem Stimmanteil von rund 54,13 Prozent die ungarischen Parlamentswahlen vom 03. April 2022 gewonnen. Das Oppositionsbündnis aus den sechs sehr unterschiedlich ausgerichteten Parteien DK, Jobbik, Momentum, MSZP, LMP und PM erreicht rund 34,44 Prozent der Wählerstimmen und wird damit zweitstärkste Kraft. Die Statistik zeigt das Ergebnis der Parlamentswahlen in Ungarn am 03. April 2022.
Ungleiche Wahlkampfbedingungen:
Beobachter haben die Wahlbedingungen in Ungarn scharf kritisiert. Zum einen wird der Regierung unterstellt, dass das Wahlsystem so angelegt sei, dass es die Regierungspartei begünstige. Zum anderen wird eine fehlende Transparenz und unausgeglichene Berichterstattung bemängelt, da ein Großteil der Medien von der bestehenden Regierung kontrolliert werde. Die OSZE hat aufgrund der Bedenken vor Manipulationen der Wahlergebnisse offizielle Beobachter nach Ungarn gesendet.
Das ungarische Wahlsystem
Das ungarische Parlament setzt sich aus 199 Mitgliedern zusammen, welche aus einer Mischung aus Mehrheitswahl und Verhältniswahl gewählt werden. Aus den 106 Wahlkreisen bekommt der/die Kandidat:in mit dem höchsten Stimmenanteil einen Sitz im Parlament. Die anderen 93 Sitze werden über die Parteienlisten verteilt. Die Sperrklausel, welche einzelne Parteien erreichen müssen, um an der Sitzverteilung teilnehmen zu können, beträgt fünf Prozent. Um eine Liste einzureichen, muss eine Partei in mindestens zwei Drittel aller Wahlkreise einen Kandidaten aufgestellt haben. Insgesamt werden alle Listenstimmen einer Partei berücksichtigt, hinzu kommen die Stimmen der Kandidat:innen, die in ihren Wahlkreisen nicht gewählt wurden. Bei Wahl eines/r Kandidat:in im Wahlkreis, wird sein Stimmenvorsprung, vermindert um eins, zu den Listenstimmen der Partei addiert.
Ungleiche Wahlkampfbedingungen:
Beobachter haben die Wahlbedingungen in Ungarn scharf kritisiert. Zum einen wird der Regierung unterstellt, dass das Wahlsystem so angelegt sei, dass es die Regierungspartei begünstige. Zum anderen wird eine fehlende Transparenz und unausgeglichene Berichterstattung bemängelt, da ein Großteil der Medien von der bestehenden Regierung kontrolliert werde. Die OSZE hat aufgrund der Bedenken vor Manipulationen der Wahlergebnisse offizielle Beobachter nach Ungarn gesendet.
Das ungarische Wahlsystem
Das ungarische Parlament setzt sich aus 199 Mitgliedern zusammen, welche aus einer Mischung aus Mehrheitswahl und Verhältniswahl gewählt werden. Aus den 106 Wahlkreisen bekommt der/die Kandidat:in mit dem höchsten Stimmenanteil einen Sitz im Parlament. Die anderen 93 Sitze werden über die Parteienlisten verteilt. Die Sperrklausel, welche einzelne Parteien erreichen müssen, um an der Sitzverteilung teilnehmen zu können, beträgt fünf Prozent. Um eine Liste einzureichen, muss eine Partei in mindestens zwei Drittel aller Wahlkreise einen Kandidaten aufgestellt haben. Insgesamt werden alle Listenstimmen einer Partei berücksichtigt, hinzu kommen die Stimmen der Kandidat:innen, die in ihren Wahlkreisen nicht gewählt wurden. Bei Wahl eines/r Kandidat:in im Wahlkreis, wird sein Stimmenvorsprung, vermindert um eins, zu den Listenstimmen der Partei addiert.
